SBB revidiert ICN-Züge für CHF 130 Mio.

Die Revisionsarbeiten dauern bis 2019 und erhöhen die Lebensdauer der Züge um rund zwölf Jahre.

Die SBB investiert in den nächsten Jahren rund CHF 1 Mia. pro Jahr in neues und modernisiertes Rollmaterial. Im Zentrum stehen dabei auch die Intercity-Neigezüge (ICN): Die 44 Kompositionen der ICN-Flotte – manche bezeichnen sie als «Expo-Züge» – verkehren heute vor allem auf der West-Ost-Achse via Jura-Südfuss und durch den Gotthard. Einige dieser Züge waren seit der Expo im Jahr 2002 rund 4,8 Millionen Kilometer unterwegs und haben die Erde somit mittlerweile 120-mal umrundet. Die ersten von ihnen werden seit letztem Jahr in den SBB-Industriewerken Yverdon-les-Bains und Olten einer kompletten Grossrevision (eine so genannte R3) unterzogen.

Überholt werden unter anderem Drehgestelle, Fahrmotoren, Hydraulik- und Pneumatik-Teile, aber auch Türen, Traktionsstromrichter und Klimaanlagen. Die Wagen erhalten in diesem 30-tägigen Boxenstopp aussen an den Wagenkasten und Türen eine neue Lackierung und innen neue Teppiche und Sitzbezüge – in der 1. und in der 2. Klasse. In der 1. Klasse wird das Leder zudem durch einen neuen Stoffbezug ersetzt. Ausserdem wird auch die Handyempfangsqualität in den Zügen verbessert.

Die rund CHF 130 Mio. teuren Revisionsarbeiten dauern bis 2019 und erhöhen die Lebensdauer der ICN-Züge um rund zwölf Jahre. Bereits Ende 2013 werden die ersten zehn komplett erneuerten ICN-Züge auf dem Schienennetz unterwegs sein.