SBB strafft Nachtzugangebot nach Italien

Mehrere Nachtzüge werden gestrichen, weil das Angebot tagsüber sich stark verbessert hat.

Die Schweizerischen Bundesbahnen (SBB) und ihr italienisches Pendant Trenitalia passen das Nachtangebot an: Ab Ende August bzw. Ende Oktober 2007 werden die beiden saisonalen Wochenendverbindungen „Freccia delle Puglie“ (Zürich-Bari-Lecce) und „Freccia della Calabria“ (Zürich-Lamezia Terme-Villa San Giovanni v.v.) eingestellt. Als Alternative steht nach wie vor der Nachtzug Zürich/Genf-Rom zur Verfügung. In Rom können die Fahrgäste mit den modernen Eurostar-Hochgeschwindigkeitszügen von Trenitalia in den Süden weiterreisen.

Des Weiteren verkehrt der „EuroNight Luna“ ab Dezember 2007 weiterhin ab Zürich und Genf, jedoch nicht mehr ab Basel. Als Ersatz für die wegfallenden Halte bedient der Zürcher Flügel des „EuroNight Luna“ ab Dezember 2007 neu auch Olten, Bern und Spiez.

Als Grund für die Streichungen wird angegeben, dass das Angebot mit schnellen Tagesverbindungen von der Schweiz in verschiedene Destinationen Italiens in den letzten Jahren kontinuierlich ausgebaut wurde; mit der Eröffnung des Lötschberg-Basistunnels verbessert sich dieses Angebot erneut. Und in Italien selber verkehren immer mehr Hochgeschwindigkeitszüge. Folglich hatten sich die Reisebuchungen immer häufiger von Nacht- auf Tageszüge verlagert. Zusätzlich entsprechen die Nachtzüge laut SBB qualitativ „nicht mehr in jedem Fall den Wünschen und Bedürfnissen der Kundinnen und Kunden“.