Schleusen-Streiks gehen weiter

Die Flussfahrten-Anbieter leiden weiter unter den Streiks deutscher Schleusenwärter – die Verbände rufen zur Einigung auf.

Gemäss deutschen Medienberichten sollen die Streiks deutscher Schleusen-Mitarbeiter in dieser Woche fortgesetzt werden. Betroffen sind vor allem die Kanäle in Nordrhein-Westfalen sowie in Niedersachsen und Bremen. Die Streiks dauern nun bereits seit über drei Wochen punktuell an und haben für die Flussreisen-Anbieter mit betroffenen Fahrten kurzfristige Programmanpassungen und aufwendige Mehrarbeit zur Folge (TI berichtete).

Inzwischen rufen verschiedene Verbände die Vertragsparteien auf, den Tarifstreit am Verhandlungstisch zu lösen. Aufgrund der damit nach der Hochwasser-Katastrophe zum zweiten Mal in diesem Jahr eintretenden Verluste würden einzelne Reedereien an den Rand des Verkraftbaren gedrängt, was schlussendlich viele Arbeitsplätze kosten könne, unterstreicht etwa die IG River Cruise. Und Jürgen Büchy, Präsident des Deutschen Reiseverbands, hält unmissverständlich fest: «Wenn dieser Streit nicht bald beendet wird, gibt es am Ende ausschliesslich Verlierer.»