Seaworld verbessert Schwertwal-Bereich

Der US-Themenparkbetreiber reagiert auf Kritik und will neue, bessere Erlebniswelten mit seinem Maskottchen-Tier kreieren.

Der US-Themenparkbetreiber Seaworld hat schwierige Zeiten hinter sich: Vor wenigen Tagen mussten für das zweite Quartal deutliche Einbrüche bei den Besuchern, beim Umsatz und beim Gewinn vermelden, was prompt mit einem Einbruch der Aktie um 26% quittiert wurde. Als einer der Gründe wird der kontroverse Film «Blackfish» angesehen, welcher die Haltung der Schwertwale (auch Orcas oder Killerwale genannt) in den Parks stark kritisiert.

Seaworld hat bereits Kostensenkungsmassnahmen angekündigt. Doch nun geht der Betreiber der Seaworld-Parks in Orlando, San Diego und San Antonio noch einen Schritt weiter: Es soll ein neuer, innovativer Bereich für die Schwertwale erbaut werden. Die «Blue World Project» genannte Initiative soll Seaworld-Besuchern bisher nicht mögliche Begegnungen mit den Schwertwalen ermöglichen.

Die erste Anlage entsteht in Seaworld San Diego bis 2018, danach folgen die Parks in Orlando und San Antonio. Mit einer Gesamtfläche von 6070 m2 wird sie rund 107 Meter lang sein und eine Tiefe von 15 Metern haben. Das Volumen ist mit 38 Mio. Litern Wasser nahezu doppelt so gross wie das des gegenwärtigen Habitats. Über zwölf Meter hohe Unterwassersichtbereiche eröffnen völlig neue Betrachtungsmöglichkeiten. Den Schwertwalen eröffnet das neue Zuhause dynamische Betätigungsfelder; beispielsweise können sie dann dank einer eingebauten Strömung gegen sich bewegendes Wasser anschwimmen.

Gleichzeitig hat sich Seaworld verpflichtet, zehn Millionen US-Dollar für Schwertwal-Forschungsprojekte bereitzustellen. Ebenso engagiert sich das Unternehmen gemeinsam mit Partnern für neue Programme zum Schutz der Ozeane.