Sunstar Hotels: Einbruch bei Gästen aus Europa

Das vergangene Geschäftsjahr 2011/12 konnte dank akquisitionsbedingt höherem Volumen mit einem ausgeglichenen Ergebnis abgeschlossen werden.

Auch im Sunstar-Geschäftsjahr 2011/12 machte sich der generelle Rückgang der Logiernächte in der Schweizer Ferienhotellerie bemerkbar. Zwar erhöhten sich die Logiernächte und der Umsatz leicht gegenüber dem Vorjahr, doch sind diese Steigerungen ausschliesslich auf die beiden erstmals enthaltenen Hotelbetriebe Zermatt und Saas-Fee zurückzuführen. Die Zahl der Übernachtungen stieg um 2,4% auf 262’900 Einheiten (auf vergleichbarer Basis: -5.3%) während sich der Betriebsertrag der Hotels um 2,8% auf CHF 44.5 Mio. erhöhte (auf vergleichbarer Basis: -7%). Der Jahresgewinn war im vergangenen Geschäftsjahr auf CHR 0.1 Mio. rückläufig (Vorjahr: CHF 0,9 Mio.)

Auf vergleichbarer Basis erhöhte sich im gesamten Geschäftsjahr die Nachfrage der Gäste aus dem Inland – trotz des günstigeren Euros und entsprechend attraktiven Konkurrenzangeboten in den Nachbarländern – erfreulich um 7,9%. Der Anteil am Gesamtaufkommen stieg dadurch auf noch nie erreichte 51% (Vorjahr 45%) an. Die Zahl der Gäste aus Deutschland lag dagegen 10% unter dem Vorjahr, was einem Anteil von 19% (Vorjahr 21%) entspricht. Der drittgrösste Markt, Grossbritannien, verlor gar 25% (Marktanteil 6,9%, Vorjahr 8,5%). Auch alle anderen für die Sunstar Gruppe relevanten Märkte gingen deutlich zurück.

Für das laufende Geschäftsjahr (Sommer 2012 und Winter 2012/13) sei laut Sunstar Hotels (noch) kaum mit einem Aufschwung zu rechnen. Die aktuellen Rahmenbedingungen brachten für die seit Mai 2012 laufende Sommersaison (1. Semester) per Ende Juli einen branchenüblichen Rückgang der Logiernächte um markante 17% auf vergleichbarer Basis (Umsatz -14%). Dies lässt sich erneut fast ausschliesslich auf den massiven Rückgang der europäischen Gäste zurückführen.