In einem Brief an die Schweizer Botschaft in Neu-Delhi schreibt das indische Aussenministerium, dass die Airline die gesetzlichen Vorschriften für den Liniendienst zwischen den beiden Staaten nicht erfülle, schreibt die «Aargauer Zeitung». Nun drohe Indien damit, Swiss die Landerechte in Delhi und Mumbai zu entziehen.
Diese Massnahmen haben nicht viel mit der Swiss an sich zu tun. Viel mehr soll dies eine Antwort darauf sein, dass die von der Swiss-Mutter Lufthansa angeführte Star Alliance das Beitrittsgesuch der Air India wegen nicht Erfüllens der Aufnahmebedingungen auf unbestimmte Zeit auf Eis gelegt hat. Seither lege die indische Regierung laut dem Zeitungsbericht den Star-Alliance-Mitgliedern Steine in den Weg. Beispielsweise wurden Lufthansa die Landerechte für die geplante Verbindung mit dem Airbus A380 verwehrt und auch Austrian Airlines sei mit dem Entzug der Landerechte gedroht worden.
Ebenso soll sich Indien daran stören, dass die Swiss zum Lufthansa-Konzern gehört – sie werde nicht ausreichend von Schweizer Aktionären kontrolliert, was gegen die bilateralen Verkehrsabkommen verstosse. Diese wurden jedoch vor der Komplettübernahme der Swiss durch die Lufthansa per Juli 2007 für alle Länder neu ausgehandelt.
