Swiss International Air Lines hat ihr Jahresergebnis bekanntgegeben. Der Betriebsertrag steigerte sich um 2% auf CHF 5,033 Mia. Der operative Gewinn sank allerdings deutlich um 31% auf CHF 212 Mio. «Wir sind weiterhin mit starken Gegenläufern konfrontiert, die den Geschäftsgang belasten. 2012 wurden bereits zahlreiche Massnahmen ergriffen, um die Ertragssituation zu verbessern», erklärt CEO Harry Hohmeister. Konkret wurden im Rahmen des konzernweiten Sparprogramms «Score» 64 von über 120 definierten Massnahmen umgesetzt. Für 2013 werden «voraussichtlich weitere Verbesserungen in ähnlicher Grössenordnung realisiert.»
Gleichzeitig wurde die Nachfolge der A340-Flotte bekannt. Das Rennen machte, wie bereits vor einem Monat spekuliert, die Boeing B777-300ER, auch «Triple-Seven» genannt. Bisher wurden sechs Maschinen dieses Typs bestellt, mit einem Investitionsvolumen von über CHF 1,5 Mia. Die neuen Flugzeuge werden auf ultralangen Strecken zum Einsatz kommen, also auf Verbindungen wie San Francisco, Los Angeles, Sao Paolo, Bangkok, Hongkong, Shanghai, Peking, Johannesburg und Singapur. Das Modell bietet gemäss Swiss grösste Zuverlässigkeit, hohen Kabinenkomfort und Raum für über 330 Sitzplätze. Zudem werden pro Sitzplatz Treibstoff- und CO2-Einsparungen von 23% gegenüber dem A340-300 möglich.
Weitere Zahlen: Swiss hat im letzten Jahr 15,8 Millionen Passagiere befördert, ein Plus von 3,3%. Per Ende Jahr arbeiteten 8067 Mitarbeitende bei der Swiss, die Zahl der Vollzeitstellen betrug 6790 und damit 460 mehr als im Vorjahr.
Für das Geschäftsjahr 2013 rechnet Swiss weiterhin mit einer guten Entwicklung der Passagierzahlen. Die ersten beiden Monate 2013 lagen über den Erwartungen. Das Wettbewerbsumfeld bleibe jedoch angespannt, und aufgrund der ungewissen weltwirtschaftlichen Rahmenbedingungen rechne man mit einem herausfordernden Geschäftsjahr. «Bei gleichbleibenden Rahmenbedingungen wird das operative Ergebnis 2013 voraussichtlich im Rahmen des Vorjahres liegen», so Swiss.
