Swiss und Lufthansa verbessern ihre operativen Ergebnisse

«Zufriedenstellende» Zahlen im 1. Quartal trotz der weltweiten Unsicherheiten.

Swiss International Air Lines (Konzern) erzielte im ersten Quartal 2011 einen operativen Gewinn von CHF 16 Mio. und damit eine Verbesserung zum Vorjahr (Verlust von CHF 10 Mio.). Der Ertrag stieg gegenüber Vorjahr um 7% auf CHF 1,15 Mia. Befördert wurden 3,43 Mio. Passagiere, 5,9% mehr als in der entsprechenden Vorjahresperiode (2010: 3,24 Mio.). Bei einem Kapazitätszuwachs von total 11,8% lag die Auslastung der Flüge mit 76,4% um 1,9 Prozentpunkte unter Vorjahr (2010: 78,3%).

Allerdings stellt das Umfeld weiterhin grosse Herausforderungen, wie es in der Swiss-Mitteilung heisst. Der anhaltend starke Schweizer Franken, die erneut markant gestiegenen Treibstoffpreise und die tiefen Durchschnittserträge (Yield) belasten das Ergebnis deutlich. Auch die Entwicklungen in Japan und Nordafrika wirkten sich spürbar auf das Ergebnis im ersten Quartal aus. Swiss erwartet keine schnelle Erholung bei den Durchschnittserlösen und rechnet mit einer andauernd hohen Volatilität bei der Nachfrage.

Der Umsatz des Swiss-Mutterkonzerns Lufthansa lag im ersten Quartal 2011 bei EUR 6,4 Mia. (+11,8%). Die Verkehrserlöse stiegen um 14,2% auf EUR 5,2 Mia. Insgesamt erhöhten sich die betrieblichen Erträge des Konzerns im Berichtszeitraum auf EUR 7,2 Mia., ein Plus von 12,8%.

Die betrieblichen Aufwendungen haben sich dagegen um 9,7% auf EUR 7,4 Mia. erhöht. Ein wichtiger Grund dafür waren die um EUR 297 Mio. höheren Treibstoffkosten von insgesamt EUR 1,4 Mia. sowie Gebühren, welche um 16,5% über dem Vorjahreswert lagen. Der Lufthansa Konzern erzielte ein operatives Ergebnis von EUR -227 Mio., was immerhin einer Steigerung um EUR 103 Mio. im Vorjahresvergleich entspricht. Das Konzernergebnis betrugEUR -507 Mio. (Vorjahr: EUR -298 Mio.).

Die Passage Airline Gruppe, das umsatzstärkste Geschäftsfeld des Konzerns, erwirtschaftete trotz eines Umsatzwachstums ein operatives Ergebnis knapp unter Vorjahresniveau von EUR -391 Mio. Dieses resultierte neben den Auswirkungen aus den Katastrophen in Japan und den politischen Unruhen in Nordafrika auch aus dem Ölpreisanstieg der vergangenen Monate und den Belastungen des strengen Winters. Die grundsätzlich positive Geschäftsentwicklung im laufenden Jahr sieht Lufthansa dennoch als «nicht gefährdet». Für das Gesamtjahr geht der Vorstand des Konzerns deshalb weiterhin von einer Steigerung des Umsatzes und des operativen Ergebnisses gegenüber dem Vorjahr aus.