Swiss: Verhandlungen mit Piloten gestoppt

Wird die Boeing 777 künftig von ausländischen Piloten geflogen?

Heute ist sind die Swiss-Piloten in zwei Corps unterteilt: Swiss European und Swiss International. Nun wollten die Swiss und die beiden Pilotenverbände die Zusammenlegung der Pilotencorps unter dem Projektnamen «Project X» in Angriff nehmen, wie die «Schweiz am Sonntag» schreibt. Doch vor rund einer Woche, zwei Wochen nach Verhandlungsbeginn, wurde das Vorhaben bereits wieder gestoppt.

Laut Aeropers, dem Verband der Swiss-International-Piloten, habe man der Swiss ein Paket mit Zugeständnissen unterbreitet, unter anderem mit einem Lohnverzicht und einem Verzicht auf Ferientage, da mit der Einführung der beiden neuen Flugzeugtypen – C-Series und Boeing 777 – mehr Piloten benötiget werden. Das Angebot war für Swiss-CEO Harry Hohmeister aber offenbar nicht gut genug, er verlange zusätzliche Einsparungen in den Bereichen Salär, Arbeitszeiten, Pensionskassen und Ferien, so heisst es im Bericht weiter. Ob Swiss das Angebot letztlich doch annimmt oder die Piloten über das Angebot des Managements abstimmen werden, ist noch unklar. Im Raum steht offenbar auch noch, ob Swiss im Falle einer Ablehnung des Angebots die Boeing 777 an ausländische Piloten auslagere, die zu günstigeren Bedingungen angestellt werden könnten.