TAP soll nun doch teilprivatisiert werden

Die portugiesische Regierung will 66% ihrer Anteile abgeben.

Die portugiesische Staats-Airline TAP soll zu 66% privatisiert werden. Das hat die Regierung in Lissabon angekündigt. 61% sollen an einen oder mehrere Investoren sowie 5% an einen Mitarbeitenden gehen, teilt die staatseigene Luftfahrt-Holding TAP SGPS mit. Die restlichen 34% will der Staat in den eigenen Händen behalten.

Laut «Spiegel online» haben die Deutsche Lufthansa und der spanische Tourismuskonzern Globalia bereits mitgeteilt, dass sie die Entwicklung rund um die Privatisierung verfolgten. Auch der portugiesische Unternehmer Miguel Pais do Amaral habe sein Interesse bekundet.

Seit Monaten sorgt die umstrittene Privatisierung immer wieder für Schlagzeilen. Ein erster Versuch der Privatisierung war Ende 2012 mitten in der portugiesischen Finanzkrise gescheitert, weil die Regierung das einzige vorliegende Kaufangebot des brasilianisch-kolumbianischen Geschäftsmanns Germán Efromovich abgelehnt hatte.