Terrorgefahr: USA verändern Einreisebestimmungen

Wegen der erhöhten Terrorgefahr werden die Bedingungen des Visa Waiver Program verschärft.

Als Reaktion auf die Terroranschläge in Paris verändern die USA ihre Einreisebestimmungen für Länder, die am Visa Waiver Program teilnehmen – also auch für die Schweiz. Die wichtigste Änderung: Das elektronische Einreiseerlaubnis, das so genannte ESTA-Formular, soll künftig auch Informationen über frühere Reisen in Länder beinhalten, die von den USA als «sichere Häfen für Terroristen» bezeichnet werden. Welche Länder dies sind, wollen die Behörden der National Intelligence und der Homeland Security regelmässig überprüfen und anpassen. Dies gab die US-amerikanische Regierung gestern Montag bekannt.

Geplant ist zudem, dass die Bussen für Airlines, welche die Pass-Daten ihrer Passagiere nicht seriös überprüfen, von USD 5000 auf USD 50‘000 erhöht werden. Diese Änderung muss aber noch vom Kongress abgesegnet werden. Ausserdem sollen neue Pilotprojekte für das Sammeln von biometrischen Daten wie Fingerabdrücke und Fotos ins Leben gerufen werden.

Um die Einreiseformalitäten bereits vor dem Abflug in die USA zu erledigen, weitet die Customs and Border Protection ihr «Preclearance»-Programm aus. Die Schweiz ist aber, wie bereits früher vermeldet, im Moment nicht dafür vorgesehen. Verhandelt wird zurzeit mit Belgien, Grossbritannien, Holland, Japan, Norwegen, Schweden und Spanien.