Thailand: Lage bleibt angespannt

In den Touristenzentren ist von der Regierungskrise aber wenig zu spüren.

Nach bislang ruhigen Protesten kam es am vergangenen Wochenende in Bangkok zu gewalttätigen Auseinandersetzungen zwischen Regierungsgegnern und -anhängern bzw. Polizeikräften. Dabei haben Regierungsgegner auch diverse Ministerialgebäude eingenommen. Bei den Unruhen kam es auch zu Todesfällen, weshalb nun erste Fragen nach der allgemeinen Sicherheitslage in Thailand auftauchen.

Das EDA hat seine Reisehinweise inzwischen angepasst. Es wird ganz klar nicht von Reisen nach Thailand abgeraten, sondern lediglich zu Vorsicht gemahnt. Die Aussage, wonach im ganzen Land das Risiko von Anschlägen und Sabotageakten bestehe, dürfte allerdings kaum für Beruhigung sorgen.

Lokale DMCs wie etwa Diethelm Travel oder Destination Asia weisen darauf hin, dass die heftigsten Auseinandersetzungen fernab der touristischen Sehenswürdigkeiten Bangkoks stattfanden und dass der Verkehr an Flughäfen, Bahnhöfen und Häfen im normalen Rahmen ablaufe. Auch sämtliche Hotels seien in Betrieb und die Polizei habe die Lage unter Kontrolle. Aber auch die DMC ermahnen angesichts der etwas unübersichtlichen Lage, grössere Menschenansammlungen zu meiden. Die Unruhen hätten aber bei weitem nicht das Ausmass der Unruhen von April/Mai 2010.

Touristenziele ausserhalb Bangkoks wie Phuket, Krabi, Samui oder Chiang Mai seien laut den DMCs bislang nicht betroffen; der touristische Alltag laufe dort völlig normal ab.