Thailändische Tourismusaktien brechen ein

Die Unruhen in Bangkok forcieren eine Verkaufswelle. An den Touristenorten ist von den Unruhen nichts zu spüren.

Die Börse in Thailand ist nach den innenpolitischen Unruhen in Bangkok von einem Ausverkauf geprägt. Laut «Financial Times Deutschland» fiel der SET-Index gestern Montag um 5,6%. Unter besonders starkem Abgabedruck standen die Aktien von Unternehmen der Tourismusbranche, nachdem das thailändische Finanzministerium einen Einnahmeeinbruch von mindestens 20% im laufenden Jahr prognostiziert hat. Die Anteilscheine von Thai Airways verloren beispielsweise 14%.

Urs Hirt, stv. Chefredaktor von TRAVEL INSIDE, der sich momentan in Thailand aufhält, berichtet live vor Ort: «Es ist wirklich so, dass man in den Touristenorten, an den Flughäfen und auch an den touristischen Attraktionen in Bangkok (ausser einigen Einkaufscenters) überhaupt nichts spürt. Alles geht seinen normalen Lauf, und wegen des Thai New Year rechnet auch niemand damit, dass bis Donnerstag oder sogar die ganze Woche sich etwas ändern oder passieren wird, da die meisten Thais die ganze Woche über frei machen und nach Hause gereist sind. Suvarnabhumi Airport hatte in den letzten Tagen rund 15% weniger Ankünfte als zuvor. Vor allem die asiatischen Märkte reagieren empfindlich (Japan, Korea, China usw.). Die Hotels hier an den Ferienorten sprechen von kaum existierenden Annullierungen, höchstens von Verlängerungen, da Kunden auf Ihren Bangkok-Stop verzichten und länger an ihrem Badeferienort bleiben.»