Über ein Zusammengehen zwischen US Airways (US) und der weiterhin unter Gläubigerschutz stehenden American Airlines (AA) wird bereits seit über einem Jahr spekuliert. Nach langem medialen Lobbying durch US setzte sich die AA-Muttergesellschaft AMR im Sommer an den Verhandlungstisch, worauf ein Stillhalteabkommen unterzeichnet wurde. Nun wurde bekannt, dass US am Dienstag ein formelles Übernahmeangebot unterbreitet hat.
Über die involvierte Summe ist nichts bekannt, doch würde die vereinte Airline laut US-Medien einen Wert von rund USD 8,5 Mia. haben. Bei der Aktienaufteilung würden auf die Shareholder von AA 70% des Aktienpakets und 30% auf Shareholder von US entfallen. Eingebunden in diese Transaktionspläne sind die AA-Piloten, welche 13,5% der Anteile an AMR halten. Vorgabe für das Angebot von US war die Klärung aller arbeitsrechtlichen Fragen durch AA, was kürzlich mit allen Gewerkschaften geregelt werden konnte.
Obwohl noch nichts geregelt ist, hat Delta-CEO Richard Anderson diese Woche im Rahmen einer Pressekonferenz gesagt, dass er davon ausgehe, dass der US/AA-Deal sehr bald über die Bühne gehe – und Delta dieser Konsolidierung durchaus positiv gegenüberstehe.
