USTA lanciert «Traveler’s Voice»

Durch aktives Feedback von USA-Reisenden soll politischer Druck aufgebaut werden, um den Einreiseprozess zu verbessern.

Die Einreise in die USA ist und bleibt ein Problem. Für die oft langen Wartezeiten bei der Zollkontrolle an den Flughäfen ist in erster Linie Personalmangel verantwortlich. So sieht es jedenfalls die U.S. Travel Association (USTA), welche seit langem bessere Einreiseprozeduren verlangt, um Geschäftsreisen und Tourismus zu fördern.

Der jüngste Schritt ist nun die Lancierung der Website www.travelersvoice.org. Darauf erzählen diverse Personen in Videobotschaften von ihren enttäuschenden Erlebnissen bei der Einreise und fordern die US-Behörden auf, für mehr Personal an den Zollkontrollen zu sorgen. Laut USTA-Präsident Roger Dow soll so den internationalen Reisenden eine Stimme gegenüber den obersten amerikanischen politischen Instanzen gegeben werden.

Bei dieser Lobbying-Massnahme geht es vor allem darum, den Kongress von der Notwendigkeit besserer Einreiseprozeduren zu überzeugen. Der US-Senat hat bereits einen Gesetzesentwurf namens «Immigration Reform» verabschiedet, welcher 3500 zusätzliche Stellen bei Zollkontrollen schaffen soll und zum Ziel hat, bis 2016 eine maximale Wartezeit von 30 Minuten für 80% aller Passagiere während Spitzenzeiten zu erreichen. Der Gesetzesentwurf ist noch nicht durch alle Instanzen durch.

Auf der Website können zwar keine eigenen Videobotschaften aufgeladen werden, aber es besteht die Möglichkeit, Feedback abzugeben oder dem US-Kongress eine Mail zu schicken.