Weltweiter Tourismus auf Rekordstand

Internationale Touristenankünfte stiegen im letzten Jahr um 52 Mio. auf total 1,087 Mia. an.

Laut dem neusten «World Tourism Barometer» der UNWTO wuchsen die Ankünfte von internationalen Touristen im letzten Jahr um satte 5% oder 52 Mio. Personen auf neu 1,087 Mia. an. Damit wurden die Erwartungen der UNWTO deutlich übertroffen; aufgrund der weltweiten ökonomischen Probleme habe man ein solch starkes Wachstum nicht erwartet.

Das stärkste prozentuale Nachfragewachstum kam einmal mehr aus der Region Asien-Pazifik und Afrika (je +6%), gefolgt von Europa (+5%). In absoluten Zahlen war aber Europa der grösste Nutzniesser – in den Ländern Europas konnten 29 Mio. zusätzliche Touristen empfangen werden. Innerhalb Europas wuchs vor allem die Nachfrage für Zentral- und Osteuropa (+7%) stark, gefolgt vom südlichen Europa (+6%). In Asien verzeichnete Südostasien (+10%) das grösste Wachstum der Subregionen.

Nord- und Südamerika konnten um 4% zulegen, wobei die USA und Kanada weiterhin stark wuchsen (+4%), während sich das Nachfragewachstum für Südamerika (+2%) und die Karibik (+1%) verlangsamte. Überraschend: Der Mittlere Osten verblieb bei 0% Wachstum.

Das stärkste Wachstum als Quellmarkt kam, errechnet in Pro-Kopf-Ausgaben, aus China und Russland. Innerhalb Europas war die Performance von Frankreich und Grossbritannien gut, während Deutschland und Italien weniger Geld ins Ausland trugen. Amerikaner, Japaner und Australier gaben ebenfalls mehr aus. Prozentual an den erhöhten Ausgaben im Ausland waren allerdings die folgenden Staaten führend: Türkei (+24%), Katar (+18%), Philippinen (+18%), Kuwait (+15%), Indonesien (+15%), Ukraine (+15%) und Brasilien (+14%).

Die Übersicht ist auch in dieser Infografik ersichtlich.