Wie boardet man richtig – der nächste Versuch

KLM testet ein System mit Boardingnummern.

Es gehört zu den ältesten Rätseln der Luftfahrt: Wie bringe ich meine Passagiere dazu, das Flugzeug so zu besteigen, dass es möglichst schnell geht und nicht im Chaos endet? Lösungsansätze gibt es zahlreiche; Air Berlin beispielsweise versucht es momentan mit einem Gruppenboarding, bei dem jedem Passagier ein Buchstabe von A bis D zugeordnet wird und dann eine Kategorie nach der anderen aufgerufen wird.

KLM testet nun ein ähnliches, aber noch verfeinertes System, bei dem jeder Passagier eine eigene Boardingnummer erhält. Diese wird am Gate auf einem Bildschirm angezeigt, sobald der Passagier das Flugzeug betreten soll. Fluggäste mit Fensterplätzen steigen gemäss einem Bericht von «Austrian Aviation Net» zuerst ein, und zwar von hinten nach vorne. Dann folgen in gleicher Manier die Mittelsitze und schliesslich die Gangsitze.

Die neue Methode wird vorerst auf drei Flügen getestet, und zwar von Amsterdam nach Berlin, Budapest und Helsinki. Die Online-Leserschaft hat das Hauptproblem all dieser Boardingsysteme aber schnell eruiert: Sobald Paare und Familien zusammen reisen, wollen sie auch zusammen boarden – und das ganze System fällt auseinander.