Wie schlimm steht es wirklich um Intersky?

Offenbar droht der zum Verkauf stehenden Airline der Lizenzentzug.

Im aktuellen TRAVEL INSIDE gibt sich Renate Moser noch zuversichtlich. Die Intersky-Geschäftsführerin rechnet in diesem Jahr mit einem Verkauf der 2001 von ihr gegründeten Regionalairline für einen Betrag von rund EUR 5 Mio. Nun melden österreichische Medien jedoch, das Verkehrsministerium drohe Intersky mit dem sofortigen Entzug der Betriebsgenehmigung (AOC: Air Operator Certificate), sollte das Unternehmen nicht bis am 3. November 2015 seine finanzielle Leistungsfähigkeit zweifelsfrei nachweisen. Der unmittelbare Finanzierungsbedarf für eine Fortführung der Geschäfte wird von verschiedenen Seiten auf mehr als EUR 5 Mio. beziffert, es ist sogar die Rede von benötigten EUR 10 Mio. Offenbar wurde Intersky der Lizenzentzug bereits Ende September 2015 angedroht, schreibt «Vorarlberg online».

Die Intersky Luftfahrt GmbH steckt seit langem in den roten Zahlen und schloss das Geschäftsjahr 2013 mit einer Überschuldung von EUR 9,7 Mio. und einem Jahresverlust von mehr als EUR 6 Mio. ab. Den österreichischen Medien zufolge wurden auch 2014 massive Verluste eingefahren. Intersky-Mehrheitseigentümer Hans-Rudolf Wöhrl von Intro Aviation sagte im Dezember 2014, Intersky stehe vor einem Scherbenhaufen.