Wirbel um Windhoek-Flughafen

Die Air-Namibia-Maschinen aus Frankfurt wurden teilweise umgeroutet. Das Chaos ist offenbar noch nicht vorbei.

Können die Airbus A330 von Air Namibia in Windhoek landen oder nicht? Vor eineinhalb Wochen wurde der Hosea-Kutako-Flughafen von Windhoek offenbar wegen Sicherheitsmängeln herabgestuft. Da der Flughafen die erforderlichen drei Löschfahrzeuge nicht vorweisen konnte, wurden die Starts und Landungen der A330 von Air Namibia verboten. Die Maschinen werden für die einzige Interkontinentalroute Frankfurt–Windhoek eingesetzt und deshalb oft auch von Schweizern benutzt.

Die Regelung hatte Verspätungen und sonstige Umstände zur Folge – so mussten die Passagiere aus Frankfurt in Gaborone (Botswana) zwischenlanden und in kleinere Flugzeuge umsteigen, um nach Windhoek zu gelangen. Der Transportminister erteilte daraufhin eine Ausnahmegenehmigung, damit die Grossraumflugzeuge wieder in Windhoek landen durften.

Doch dies ist erst Teil eins der Geschichte. Letzte Woche nämlich kündigte Air Namibia an, dass diese Ausnahmegenehmigung aufgehoben wurde und Windhoek für den A330 wieder tabu sei. Deshalb werde nun wieder eine Zwischenlandung nötig, diesmal in Lusaka (Sambia). Diese Ankündigung wurde gemäss der namibischen «Allgemeinen Zeitung» allerdings nie in die Tat umgesetzt; weshalb, weiss man nicht.

Zum jetzigen Stand wird die Route Frankfurt–Windhoek also normal geflogen. Ob dies auch in den nächsten Tagen der Fall ist und ob die Mängel am Hosea-Kutako-Flughafen dauerhaft gelöst werden können, darüber gibt es noch keine Informationen. Das Chaos kann laut Informationen der «Allgemeinen Zeitung» jederzeit wieder losgehen.