WM: Druck auf Südafrika steigt

Vor dem FIFA-Kongress bestehen weiterhin Zweifel daran, ob das afrikanische Land die Fussball-WM durchführen kann.

In drei Jahren steigt in Südafrika die Fussball-Weltmeisterschaft – der weltweit grösste Sportanlass ist der erste in Afrika und für Südafrika auch touristisch gesehen eine Riesenchance. Allerdings wurden wiederholt kritische Stimmen laut, dass Südafrika organisatorisch und infrastrukturell nicht in der Lage sei, einen solchen Grossanlass durchzuführen.

Am Pfingstsonntag beginnt in Zürich der 57. FIFA-Kongress, an dem Sepp Blatter für ein weiteres Präsidentschaftsmandat bis 2011 gewählt werden dürfte, und an dem vor allem über die Lage in Südafrika diskutiert wird. Südafrika war ein Wunschkandidat von Blatter.

Blatter lobt, fordert und droht aber auch. Der stellvertretende südafrikanische Finanzminister Jabu Moleki hegt derweil keine Zweifel, dass bis zum Termin des 31. Oktober 2009 alle Projekte (fünf neue und fünf umzubauende Stadien, Transport-Infrastrukturen) fertig seien. Zugleich räumte er aber ein, es gebe bei den vielen WM-Projekten im Land einen Mangel an Zement und an qualifizierten technischen Eliten. Am neuen Stadion in Kapstadt werden inzwischen Fundamente gelegt, obwohl das oberste Gericht der Stadt noch nicht über die Klage einer Umweltschutzorganisation auf Verhinderung der der 280 Millionen Euro teuren Arena entschieden hat…Und um das Wirrwarr von 650 WM- Einzelprojekten zu bündeln, soll demnächst ein Chefplaner eingestellt werden.

Aus touristischer Sicht ist sicherlich erfreulich ist, dass die Infrastruktur, vor allem im Transportbereich, sich so oder so bessern wird.