ZRH: Ost-West-Piste soll Hauptlandebahn werden

Gestern teilte der Flughafen mit, wie sich die Umsetzung des neuen Staatsvertrages gestalten soll.

Der Flughafen wandte sich gestern an die Medien und zeigte auf, wie der neue Staatsvertrag umgesetzt werden soll. Laut Medienberichten orientiere sich der Flughafen an der im Sachplan Infrastruktur Luftfahrt (SIL) enthaltenen Variante «J opt», wonach die Ost-West-Piste 28 zu einer Hauptlandebahn ausgebaut und der gekröpfte Nordanflug eingeführt werden soll. Dies hätte allerdings zur Folge, dass die Pisten 10/28 und 14/32 verlängert werden müssten. Die Verlängerungen der Pisten müssen jedoch erst durch den Regierungsrat und den Kantonsrat bewilligt werden. Ohne eine Verlängerung gäbe es vermehrt Südanflüge und die Kapazität des Flughafens würde eingeschränkt, wird Flughafen-Chef Thomas Kern vom «Tages-Anzeiger» zitiert. Der Grund: Der Start nach Osten kreuzt die Piste von Süden her. Ein Anfliegen von Süden her bei gleichzeitigem Start in Richtung Osten und Norden ist entsprechend nicht möglich. Bei den Konzepten der Nord- und Ostanflüge stehen hingegen je eine Start- und Landebahn zur Verfügung, die gleichzeitig genutzt werden können.