Zuversichtliche Flusskreuzfahrtbranche

Führende Reedereien bauen ihre europäische Flussflotte in den nächsten Jahren massiv aus.

Nach den bekannten «Störfaktoren» anfangs Jahr wie das Unglück der Costa Concordia oder die Erhöhung der deutschen Mehrwertsteuer von 7% auf 12% zieht die Nachfrage nach Flusskreuzfahrten wieder deutlich an. Dies meldet die IG River Cruise, der Verband der europäischen Flusskreuzfahrtreedereien, deren Mitglieder mit über 200 Flusskreuzfahrtschiffen 87% der angebotenen Kapazität repräsentieren. Ungebrochen sei auch das wachsende Interesse aus dem englischsprachigen Markt, speziell den USA und Australien.

Diese positive Entwicklung spiegelt sich besonders in den gut gefüllten Auftragsbüchern der europäischen Schiffswerften wider. Im Zeitraum zwischen 2005 und 2011 wurden durchschnittlich 10 neue Schiffe pro Jahr in Dienst gestellt. Für das Jahr 2012 hat sich die Zahl der Neubauten auf 16 Schiffe erhöht, für 2013 wurden inzwischen gar 21 neue Schiffe bestellt. Damit werden allein 2013 doppelt so viele Schiffe ausgeliefert wie im Durchschnitt der Vorjahre. Aufgrund der grossen Nachfrage, insbesondere aus den USA, sei davon auszugehen, dass alle neuen Schiffe schnell vom Markt absorbiert werden, gibt sich die IG River Cruise zuversichtlich.