Übersicht zu den Überschwemmungen in Peru

Das EDA hat bisher keine Reisewarnung für die betroffenen Gebiete herausgegeben – das Deutsche Auswärtige Amt hingegen schon.
Peru
Foto: ZVG

Nach den heftigen Regenfällen und anschliessenden Überschwemmungen in Peru sind zahlreiche Landesteile nicht oder nur schwer bereisbar. Dies gilt insbesondere im Norden des Landes. Weite Landstriche sind überflutet und wichtige Verkehrsverbindungen unterbrochen. Durch die Überschwemmungen kam es teilweise zu Erdrutschen und Infrastrukturschäden. Auch Verspätungen und Behinderungen im Reiseverkehr sowie lokale Versorgungsengpässe können die Folge sein.

Stark betroffen ist nebst Piura, Lambayeque und Huarmey auch die zweitgrösste Stadt Perus, Trujillo. Hier stehe das Wasser auch in Teilen des Stadtzentrums, berichtet der Studienreiseveranstalter Studiosus. In einigen Abschnitten der dem Pazifik zugewandten Andenkette bleibt die Lage kritisch: Dies betrifft auch die Strassenverbindung von Lima in die Andenstadt Huaraz und Richtung Osten nach Huancayo.

Von den Unwettern verschont blieben bisher der Süden (Cusco, Arequipa, Puno und Madre Dios) wie auch der Nordosten des Landes (San Martín, Amazonas und Loreto). Metropolitan Touring Peru weist darauf hin, dass die wichtigsten touristischen Attraktionen nach wie vor besucht werden können. Dies gelte zum Beispiel für Cusco, das Sacred Valley, den Machu Picchu, Arequipa City, Colca Canyon, Paracas, Puno, den Titicacasee, die Lodges im Amazonas sowie Flussfahrten im Amazonas. In Lima selbst sind nur die Aussenbezirke von den Überschwemmungen betroffen – die Altstadt könne problemlos besucht werden. Der Flugbetrieb ist ebenfalls nicht beeinträchtigt und läuft normal.

Das Tourismusministerium von Peru hat Hotlines errichtet, über die sich Reisende über die aktuelle Situation informieren können. Über Promperu ist die Kontaktstelle 24 Stunden am Tag erreichbar – die Telefonnummer lautet für die Schweiz 0051 1 574-8000. Zudem können Informationen über die E-Mail-Adresse iperu@promperu.gob.pe eingeholt werden. Iperu offeriert zudem 39 Kunden Service Points in 17 Regionen: Amazonas, Ancash, Arequipa, Ayacucho, Cajamarca, Callao, Cusco, Ica, La Libertad, Lambayeque, Lima, Loreto, Madre de Dios, Piura, Puno, Tacna und Tumbes. Zudem hat die Touristen-Polizei eine weitere Helpline aufgeschlatet, die unter der Nummer 0800-22221 erreichbar ist.

Während das Deutsche Auswärtige Amt in Anbetracht dieser Situation von Reisen in die stark betroffenen Provinzen Piura, Lambayeque, La Libertad und Áncash abrät, hat das EDA bisher keine Reisewarnung herausgegeben.