Pro Linguis steht vor dem Verkauf

Die Verhandlungen mit einem potenziellen Käufer sind offenbar bereits fortgeschritten.
Pro Linguis

Der Sprachreisenanbieter Pro Linguis mit fünf Verkaufsbüros in der Schweiz soll verkauft werden. Im Handelsregister ist die Firma als «in Liquidation» aufgeführt. Auf Anfrage beim Eigentümer, dem globalen Bildungsanbieter Kaplan, bestätigt die Londoner Zentrale die Verkaufsabsichten. Pro Linguis sei nicht in Konkurs, die Liquidation sei eingeleitet worden, um aus diesem Geschäft auszusteigen und Pro Linguis zu verkaufen. Grund sei das seit 2015 schwierige Geschäftsumfeld, das sich aufgrund der Währungssituation fortsetze. Kaplan habe deshalb entschieden, sich auf die eigenen Ressourcen und das eigene Kaplan-Büro in Zürich zu konzentrieren, sowie die Beziehungen zu bestehenden Partnern im Schweizer Sprachreisenmarkt auszubauen.

Mit einem potenziellen Käufer sei man bereits in fortgeschrittenen Verhandlungen. Die fünf Verkaufsbüros in Zürich, Bern, St. Gallen, Luzern und Lausanne seien Teil des Verkaufs. Letztlich liege der Entscheid, was nach einem Verkauf damit passiere, beim neuen Eigentümer. Alle Mitarbeitenden wurden über ihre Kündigung informiert. Kaplan geht aber davon aus, dass ein neuer Eigentümer auf diese personellen Ressourcen zurückgreifen wird.

Pro Linguis ist Mitglied bei Salta (Swiss Association of Language Travel Agents). Ob der bevorstehende Verkauf Auswirkungen auf diese Mitgliedschaft haben wird, ist noch offen.