Die Risikoübersicht der Woche 18 für Reisende

Damit ist in der aktuellen Woche 18 zu rechnen – die Reiserisiken mit dem Monitoring-Unternehmen A3M.
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Sieben Kontinente, 195 Länder, acht Milliarden Menschen: Unsere Welt steht niemals still. Tagtäglich bewegen unzählige Ereignisse die Bevölkerung in den unterschiedlichsten Teilen des Planeten – Wahlen werden abgehalten, Proteste organisiert und neue Krisenherde tun sich auf.

Viele der Geschehnisse gehen in der allgemeinen Informationsflut des digitalen Zeitalters oftmals unter, einige andere sind auch schlichtweg zu weit weg. Um den Überblick zu behalten, stellt Krisenfrühwarn-Experte A3M für uns wöchentlich eine Auswahl der wichtigsten Ereignisse zusammen.


 

Unabhängigkeitstag in Sierra Leone

Am heutigen Samstag, 27. April 2024, begehen die Menschen in Sierra Leone den Tag der Unabhängigkeit, die das Land im Jahre 1961 von Grossbritannien erlangte. Aufgrund möglicher Proteste anlässlich des Termins ist mit erhöhten Sicherheitsvorkehrungen zu rechnen. Nichtsdestotrotz kann es zu gewaltsamen Zwischenfällen kommen, auch örtliche Verkehrseinschränkungen sind möglich.

Parlamentswahlen in Togo

In Togo finden am Montag, den 29.04., Parlamentswahlen statt. Die Wahlen hätten eigentlich bereits am 20.04. abgehalten werden sollen, wurden aber aufgrund massiver Proteste der Opposition nach hinten verschoben. Insgesamt neun Millionen Togoerinnen und Togoer sind zum Wählen aufgerufen. Im Rahmen der Wahlen ist hinsichtlich möglicher Proteste mit verschärften Sicherheitsmassnahmen zu rechnen.

Politische Proteste in Georgien

Ausserdem hat die Regierungspartei Georgiens am Montag zu einer politischen Kundgebung in der Hauptstadt Tbilisi aufgerufen. In den vergangenen Tagen kam es dort verstärkt zu Demonstrationen gegen einen umstrittenen Gesetzesentwurf. Vor dem Hintergrund der Kundgebung ist mit erhöhten Sicherheitsvorkehrungen zu rechnen. Gewaltsame Zusammenstösse zwischen Sicherheitskräften und Demonstranten sind dennoch nicht auszuschliessen.

Streik der Staatsbediensteten in Argentinien

Der Verband der Staatsbediensteten (ATE) in Argentinien hat für Dienstag, den 30.04., einen landesweiten Streik angesetzt, um gegen die Wirtschaftspolitik der Regierung des Landes zu protestieren. Sollte der Streik wie geplant und mit hoher Beteiligung stattfinden,
ist mit erheblichen Einschränkungen im öffentlichen Leben sowie Verkehrsbehinderungen zu rechnen. Trotz verschärfter Sicherheitsmassnahmen sind gewaltsame Zusammenstösse zwischen Sicherheitskräften und Streikenden möglich.

Mögliche Streiks am Flughafen Brüssel-Charleroi

Die belgische Angestelltengewerkschaft CNE hat noch bis einschliesslich Dienstag zu Streiks am Flughafen Brüssel-Charleroi aufgerufen. Ob und wann die Streiks tatsächlich stattfinden werden, ist noch nicht bekannt. Im Falle von Streikmassnahmen kann es zu erheblichen Einschränkungen im Flugverkehr kommen. Reisende sollten sich gegebenenfalls vor Antritt ihres Fluges über die Situation vor Ort informieren.

Anhaltende Dürre im Süden Afrikas

Die aussergewöhnliche Dürreperiode im Süden Afrikas hält weiter an. Von der schlimmsten Trockenperiode der vergangenen 100 Jahre sind mittlerweile insgesamt mehr als 24 Millionen Menschen betroffen. Mehrere Länder haben den Katastrophenzustand ausgerufen, darunter Sambia, Simbabwe und Malawi. Eine Entspannung der Lage ist vorerst nicht in Sicht. (TI)