Also doch: Hogan muss den Hut nehmen

Der Chef der Etihad Aviation Group geht von Bord und nimmt den CFO gleich mit.
James Hogan, Etihad

Die Gerüchte hatten sich in den letzten Wochen verdichtet, nun ist es also wahr: James Hogan, CEO der Etihad Aviation Group in Abu Dhabi, verlässt das Unternehmen per zweite Jahreshälfte 2017. Das teilt die Airline-Gruppe heute mit. Erst im Mai letzten Jahres hatte sich die Gruppe neu formiert und Hogan zum Chef der neu entstandenen Aviation Group gemacht. Im Zuge dessen war auch der Schweizer Peter Baumgartner zum CEO von Etihad Airways aufgestiegen.

Innert zehn Jahren habe Hogan das Unternehmen von einem 22 Flugzeuge starken Regional Carrier zu einer globalen Airline mit 120 Maschinen und  sieben Partner-Airlines gemacht, die gemeinsam jährlich 120 Millionen Gäste befördern, teilt Etihad mit. Gerade letztere haben dem Gruppen-Chef nun aber wohl das Genick gebrochen. Die Querelen um Air Berlin und die finanziell ebenso am Boden liegende Alitalia hatten ihm zuletzt scharfe Kritik eingebracht.

Auch der CFO geht
Hogan wechselt nun zu einer Investment-Firma, gemeinsam mit James Rigney, CFO der Etihad Aviation Group, der das Unternehmen ebenfalls verlässt. Die weltweite Suche nach einem neuen Gruppen-CEO und -CFO laufe bereits, heisst es in einer Mitteilung.

Zum verbleibenden Senior-Team gehören nun noch: Peter Baumgartner, CEO von Etihad Airways, Richard Hill, COO von Etihad Airways, Bruno Matheu, CEO der Airline Equity Partners und Jeff Wilkinson, CEO Etihad Airways Engineering. Zur Gruppe gehören zudem die Destination-Marketing-Gesellschaft Hala mit Geschäftsführer Darren Peisley und die Etihad Airport Services unter der Leitung von Chris Youlten. Ob einer dieser Herren als Hogan-Nachfolger gehandelt wird, ist nicht bekannt. Zuletzt hatte Peter Baumgartner erweiterte Aufgaben übernommen.