Das war knapp: Provisorischer Rettungsplan für Alitalia steht

Nach der Einigung zwischen Management und Gewerkschaften wollen die Aktionäre nun zwei Milliarden Euro zuschiessen.
@Alitalia

Das Management von Alitalia und die Gewerkschaften haben über Ostern einen provisorischen Rettungsplan für die kriselnde Fluggesellschaft Alitalia beschlossen. Damit wurde die Frist, welche die Aktionäre den Verhandlungspartnern gesetzt hatten, eingehalten.

Dem Plan zufolge soll es bei Alitalia eine Reduktion der Entlassungen bei den Fest-Angestellten von 1338 auf 980 geben. Verträge mit 600 Temporärangestellten sollen nicht mehr erneuert werden, wie der «Aerotelegraph» schreibt. Die Löhne sollen im Schnitt um 8% gekürzt werden, statt wie zuletzt vorgesehen um bis zu 30%. Die Mitglieder der Gewerkschaften müssen dem Plan nun in einer Urabstimmung zustimmen.

Die Aktionäre, zu denen mit 49% Anteilen auch Etihad Airways aus Abu Dhabi gehört, haben der Krisenairline Kapital im Umfang von EUR 2 Mia. zugesichert. Dieses wäre dringend nötig, um den Betrieb weiter aufrecht zu erhalten.

Wie der «Aerotelegraph» schreibt, soll es langfristig einen Ausbau geben. Ab 2019 sollen 500 neue Flugbegleiter angestellt werden. Zudem soll Alitalia zwischen 2017 und 2021 acht neue Flugzeuge kaufen, die meisten davon Langstreckenmaschinen und zehn neue Ziele in Übersee erschliessen.