Swiss mit ein bisschen mehr Umsatz und viel mehr Gewinn

Einmal mehr ist die Schweizer Airline der «Top Performer» innerhalb der Lufthansa-Gruppe.
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Die Swiss hat ihr operatives Ergebnis im ersten Quartal des Jahres gleich um 67% auf CHF 37 Mio. gesteigert. Als Hauptgrund nennt die Fluggesellschaft Effizienzgewinne aufgrund der Flottenmodernisierung. Mittlerweile finden sich bereits acht neue Boeing 777 in der Flotte, sowie sieben neue Bombardier C-Series. Es handelt sich dabei um CS100 – die erste CS300 soll im Laufe des Monats Mai ihren Betrieb in Genf aufnehmen.

Der Umsatz der Airline wuchs zwar nicht in gleichem Masse, stieg aber von CHF 1,07 Mia. auf CHF 1,09 Mia. Zudem befindet sich nun auch die Auslastung der Flugzeuge wieder im Steigflug, nachdem sie im letzten Jahr aufgrund der neuen, grösseren Maschinen kontinuierlich abgenommen hatte. Mittlerweile stieg sie auf 77,6% (plus 1,7 Prozentpunkte).

Swiss hält den Ball flach für 2017

Für den Rest des Jahres zeigt sich das Swiss-Management trotzdem nicht euphorisch. Das Marktumfeld bleibe anspruchsvoll, der starke Franken sei weiterhin ein Problem, und ausserdem rechne man mit einem weiteren Anstieg des Ölpreises. Dazu kommt, dass das Ergebnis der Swiss Aviation Training wegfällt, die im letzten Jahr mit der Trainingsgesellschaft der Lufthansa verschmolzen wurde. Für das Gesamtjahr rechnet die Swiss deshalb mit einem EBIT leicht unter Vorjahresniveau. Damals lag er bei CHF 429 Mio.

Andere Lufthansa-Airlines verlieren Geld

Die gesamte Lufthansa-Gruppe hat im traditionell schwachen ersten Quartal erstmals seit neun Jahren schwarze Zahlen produziert. Der bereinigte EBIT stieg um EUR 78 Mio. auf EUR 25 Mio. Der Vergleich mit den anderen Netzwerkairlines zeigt, dass die Swiss mit Abstand am besten abschloss: Lufthansa lag mit EUR 12 Mio. im Minus, Austrian gar mit EUR 59 Mio. Und die Punkt-zu-Punkt-Airlines verloren EUR 132 Mio. Unter dem Strich verbleibt ein Konzernergebnis von EUR -68 Mio.