Flatrate-Fluglinie Surf Air zieht sich aus Europa zurück

Flatrate-Fluglinie Surf Air zieht sich aus Europa zurück

Es fehlte an Geld für eine erfolgreiche Expansion in Europa und der Schweiz.
Surf Air

Surf Air bietet gegen eine einmalige Aufnahmegebühr und einen monatlichen Mitgliedsbeitrag Flüge im Privatjet an. Im Juni 2017 expandierte die amerikanische Flatrate-Airline nach Europa und schliesslich auch in die Schweiz. Doch schon ein Jahr später wurde klar, dass die Expansion nicht lief, wie geplant. Vergangene Woche wurde der europäische Ableger nun geschlossen. Surf Air konzentriert sich nun auf die USA. Anfang Dezember äusserte sich die Firma gegenüber dem Fachmagazin «Flightglobal» zu den Details.

«Wachstumsschmerzen» einer Airline
«Es war sehr kostspielig, das Surf-Air-Modell nach Europa zu bringen, und wir waren nicht in der Lage, es zum Laufen zu bringen in der Zeit und mit dem Kapital, das uns zur Verfügung stand», so die Fluggesellschaft. Man habe die Wachstumsschmerzen einer neuen Fluggesellschaft gespürt und es aufgrund mangelnder finanzieller Reserven nicht geschafft, das Angebot zu vergrössern, den Sitzladefaktor zu erhöhen und profitabel zu werden.

Schon ein Jahr nach der Eröffnung hatte Surf Air ihre Basis in London geschlossen.  Verkaufschef Christian Stokes gab gegenüber «Aerotelegraph» damals an, sich auf Mailand und Zürich fokussieren zu wollen. Zudem hoffe man, bald neue Routen ab Nizza bekannt geben zu können. Doch aus den Plänen wird nun nichts. (TI)