Eurobus Swiss Express passt Fernbus-Angebot an

Die Teilstrecken Chur–Zürich und Martigny–Sion fallen weg. Neu ist die Direktverbindung zwischen Zürich und Luzern.

Sechs Monate nach dem Betriebsstart nimmt Eurobus Swiss Express wie angekündigt bereits Anpassungen am bisherigen Fernbus-Streckennetz vor – mit Erlaubnis des Bundesamts für Verkehr (BAV).

«Als Pionier im Schweizer Fernbusmarkt wussten wir von Anfang an, dass es schwierig sein wird abzuschätzen, welche Strecken bei den Kunden ankommen. Nun konnten wir unser Angebot auf Basis der Erfahrungen aus den ersten Betriebsmonaten erstmals anpassen und deutlich besser auf die Kundenbedürfnisse ausrichten», so Geschäftsführer Roger Müri.

Im Vordergrund der Anpassungen stehen die Verkürzung der Fahrzeiten und die Erhöhung der Frequenzen, wodurch mehr Abfahrtszeiten angeboten werden können. «Zudem können wir durch die Reduktion der Haltestellen künftig ökologisch und ökonomisch sinnfreie Zusatzkilometer vermeiden», sagt Müri.

Neue Direktverbindung zwischen Zürich und Luzern
Nicht mehr bedient werden aufgrund der fehlenden Nachfrage die Teilstrecken zwischen Chur und Zürich sowie zwischen Martigny und Sion. Stattdessen wird die Frequenz zwischen Zürich, Bern und Fribourg und zwischen Zürich und Basel erhöht und es wird eine neue Direktverbindung zwischen Zürich und Luzern eingeführt.

Angebotserweiterungen, wie die bereits im Dezember 2017 zur Konzession eingereichten Nacht- und Frühanbindungen an die Flughäfen, sind derweil in Arbeit und für 2019 geplant. «Wir wollen dem Kunden ein stimmiges Gesamtangebot liefern und müssen deshalb weitere Angebote sinnvoll in das Gesamtkonzept einpassen, welches das bestehende ÖV-Angebot nachhaltig ergänzen kann», sagt Müri.

Roger Müri stellt fest, dass die ersten Betriebsmonate operativ stabil verlaufen sind und dass die Kundenrückmeldungen positiv ausfallen. «Wir konnten in kurzer Zeit eine hohe Qualität erreichen und sind überzeugt, dass die Änderungen im Liniennetz dazu führen werden, dass noch mehr Personen unser Angebot als veritable Transportalternative wahrnehmen.» Mithelfen soll auch die Integration des Fernbus-Angebots in die SBB-Ticket-App, die zum Fahrplanwechsel erfolgt.

Flixbus bleibt Partner
Die Vertriebspartnerschaft mit Flixbus habe sich gut bewährt und bleibe auch nach den Anpassungen bestehen. Die innerschweizerischen Fernbuslinien von Eurobus Swiss Express sind somit weiterhin in des gesamte Vertriebs- und Liniennetz von Flixbus integriert. (TI)

Das neue Streckennetz