BAZL zufrieden mit Lärmwerten des Euroairport

Der Beurteilungsbericht zum Lärmnachweis 2016 des Euroairport bestätigt die Lärmschutzpolitik des Flughafens.
zVg/màd

Der gestern vom BAZL veröffentlichte Beurteilungsbericht bezieht sich auf das Betriebsjahr 2016. Die dort präsentierten Schlussfolgerungen sind mit den Erkenntnissen des Euroairport deckungsgleich: Auf Schweizer Gebiet werden die Immissionsgrenzwerte überall und zu jeder Zeit eingehalten; es gibt jedoch eine Zunahme der Lärmbelastung in den Nachtstunden von 23 bis 24 Uhr.

Ziele umsetzen

Aus diesem Grund hat der Euroairport bereits in diesem Frühjahr zwei Ziele in Bezug auf die Anzahl Flugbewegungen zwischen 23 Uhr und 24 Uhr bis Ende 2019 definiert und arbeitet seither an deren Umsetzung: Das erste Ziel ist die Halbierung der Starts Richtung Süden, das zweite Ziel ist die Stabilisierung der Flugbewegungen in den genannten Nachtstunden. Beide Ziele sind Teil des vorgesehenen französischen Lärmvorsorgeplans für den Euroairport («Plan de prévention du bruit dans l’environnement», PPBE) 2018-2022, zu dem bis 7. Dezember 2018 eine öffentliche Vernehmlassung stattfand.

Euroairport will proaktiv den Lärmschutz nach 23 Uhr verstärken

Diesen November hat der Euroairport zudem bekannt gegeben, dass noch weitere verstärkte Lärmschutzmassnahmen nach 23 Uhr angestrebt werden, um so dem Nachtruhebedürfnis der Flughafenanrainerinnen und -anrainer entgegenzukommen. Konkret beantragt der Euroairport dem französischen Transportministerium (Zivilluftfahrtbehörde Frankreichs / DGAC), zusätzliche verstärkte Lärmmassnahmen zu prüfen. In Frage kommen Massnahmen an der Lärmquelle, wie zum Beispiel eine Reduktion der Lärmemissionen bei Flugzeugen, bis hin zu betrieblichen Einschränkungen nach 23 Uhr. Die Prüfung der zusätzlichen Massnahmen erfolgt nach den Prinzipien des sogenannten ausgewogenen Ansatzes («Balanced Approach»), der für alle Flughäfen der EU gilt. Alle wichtigen Flughafenpartner – im Besonderen die Gemeindevertreter, Fluggesellschaften, Anrainer sowie die Anrainerverbände – werden aktiv in das Verfahren eingebunden. Dieses Vorgehen unterstreicht, dass der Euroairport dem Nachtruhebedürfnis der Flughafenanrainer besonderes Gewicht beimisst. (TI)