Jeannine Pilloud verlässt die SBB

Die einstmals erste Frau in die SBB-Konzernleitung soll Migros-Präsidentin werden.
Jeannine Pilloud ©SBB CFF FFS

Jeannine Pilloud, ehemalige Leiterin SBB Personenverkehr und seit Anfang 2018 SBB Delegierte für ÖV-Branchenentwicklung, wird die SBB im ersten Halbjahr 2019 verlassen. Sie will sich künftig «auf verschiedene Aufgaben im Rahmen von Verwaltungsratsmandaten konzentrieren», teilt die SBB mit.

Pilloud wurde vergangenen Freitag von den zuständigen Gremien des Migros Genossenschaftsbundes (MGB) als künftige Präsidentin des Migros-Verwaltungsrats vorgeschlagen. Die definitive Wahl erfolgt am 23. März 2019 anlässlich der Delegiertenversammlung der Migros. Vor wenigen Tagen wurde Pilloud zudem als Präsidentin des Unternehmens Ascom nominiert. Ausserdem ist sie Mitglied des Verwaltungsrats des Telekomunternehmens Salt und eines KMU in der IT-Branche.

Erste Frau in der SBB-Konzernleitung

Pilloud wird ihre Aufgabe als SBB Delegierte für die ÖV-Branchenentwicklung im ersten Halbjahr 2019 abgeben. Die Suche nach einer Nachfolge werde eingeleitet, so die SBB. 2011 war Pilloud als erste Frau in die SBB-Konzernleitung eingetreten. Sie leitete sieben Jahre den SBB Personenverkehr, mit 13’000 Mitarbeitenden die grösste Division. Unter ihrer Leitung wurde unter anderem der Swiss Pass eingeführt. Seit Anfang 2018 ist Pilloud in ihrer heutigen Funktion; dabei war von Beginn an vereinbart, dass sie externe Verwaltungsratsmandate übernehmen wird. Als Präsidentin des strategischen Ausschusses des direkten Verkehrs habe sie die Weiterentwicklung der Digitalisierung im öffentlichen Verkehr vorangetrieben, heisst es bei der SBB. (TI)