Icelandair fliegt Millionen-Verlust ein

Die roten Zahlen 2018 werden unter anderem mit hohen Kerosinkosten und einem harten Wettbewerbsumfeld begründet.
Neue B-767 reichen nicht allein. ©Icelandair

Die Fluggesellschaft Icelandair verzeichnet für das Jahr 2018 rote Zahlen. Der Konzern rutschte von einem Gewinn in Höhe von umgerechnet CHF 37,85 Mio. in 2017 auf ein Minus von CHF 56,12 Mio.

Icelandair transportierte 4,1 Mio. Reisende im Vorjahr. Der Verlust wird vom Unternehmen insbesondere mit gestiegenen Treibstoffpreisen und einem harten Wettbewerbsumfeld begründet. Besonders der lokale Mitbewerber Wow Air soll das Niveau der Flugscheinpreise niedrig halten. Angestrebt worden war Ende 2018 eine Übernahme dieses Mitbewerbers, welche aber wieder auf Eis gelegt wurde. Kurze Zeit später konnte Wow Air mit dem U.S.-Fonds Indigo Partners, welcher auch an Wizzair beteiligt ist, einen neuen Investor präsentieren, welcher dem isländischen Lowcoster offensichtlich finanziell unter die Arme gegriffen hat.

Laut offiziellen Mitteilungen sei ein solcher Schritt bei Icelandair nicht nötig. Das Unternehmen weist in einer offiziellen Erklärungen auf Barmittelbestände in dreistelliger Millionen-Euro-Höhe hin. Dennoch wurde eingestanden, dass das Jahr 2019 aufgrund der Wettbewerbssituation nicht einfach sein werde. (TI)