Der Vorstand der Air France-KLM genehmigte einstimmig die Präsentation von Benjamin Smith, Chief Executive Officer der Air France-KLM, in der er seine Ziele, die Grundsätze der Unternehmensführung und die strategischen Entscheidungsprozesse auf Konzernebene darlegte. Sein Ziel sei es, die Unternehmensführung zu vereinfachen und zu verbessern, um wieder zum europäischen Marktführer im Luftverkehrssektor zu werden. Die Schlüsselelemente zur Erreichung der langfristigen Ziele der Gruppe sind die Einrichtung eines CEO-Ausschusses zur Festlegung der strategischen Ausrichtung aller Fluggesellschaften und operativen Einheiten der Gruppe. Dieses Komitee wird von Benjamin Smith geleitet. Weitere Mitglieder des Ausschusses sind Pieter Elbers (Vorsitzender der Geschäftsführung von KLM), Anne Rigail (Chief Executive Officer von Air France) und Frédéric Gagey (Chief Financial Officer von Air France-KLM). Alle drei werden direkt an Benjamin Smith berichten.
Zusammenarbeit soll ausgebaut werden
Innerhalb der Gruppe will man künftig vermehrt zusammenarbeiten, um Synergien besser zu nutzen und somit die Effizienz und Rentabilität der Gruppe zu verbessern. Auf den bestehenden Stärken von Air France, KLM und Transavia soll aufgebaut werden und die Position der Gruppe in ihren beiden Hubs Amsterdam Schiphol und Paris CDG gestärkt werden. Ebenfalls unter die Lupe genommen werden künftig die Entscheidungsprozesse in mehreren Bereichen: Strategie, Flotte und Netzwerk, Allianzen und Geschäftsstrategie, Personalwesen, Einkauf, Digital- und Kundendatenmanagement.
Der Board of Directors von Air France-KLM schlägt im Einverständnis mit dem Aufsichtsrat von KLM vor, Pieter Elbers im April auf der KLM-Generalversammlung zum Vorsitzenden des Vorstands von KLM zu bestätigen. Anne Rigail und Pieter Elbers werden zu stellvertretenden Chief Executive Officers ernannt und haben beide ihr Wille zum Ausdruck gebracht, neben Benjamin Smith zum Erfolg der Gruppe beizutragen.
Geschäftszahlen 2018
Des Weiteren stellte Air France KLM seine Ganzjahresresultate 2018 vor. So seien im vergangenen Jahr mehr als 100 Millionen Passagiere befördert worden, was im Vergleich zu 2017 einem Plus von 2,8% entspricht.
Am Ende blieb der Airline im Jahr 2018 ein Gewinn in der Höhe von EUR 409 Mio. und damit erheblich mehr als ein Jahr zuvor mit EUR 163 Mio., wie der französisch-niederländische Konzern gestern Mittwoch in Paris mitteilte. Zum Ergebnis hätten auch Kosteneinsparungen beigetragen. Dabei konnte die Fluggesellschaft die kräftig gestiegenen Treibstoffkosten im laufenden Geschäft teilweise wettmachen. Doch die Kerosinrechnung dürfte weiter deutlich steigen. Für 2019 erwartet der neue Vorstandschef Benjamin Smith einen Anstieg der Treibstoffkosten um 650 Millionen auf EUR 5,6 Mia.
Im vergangenen Jahr steigerte Air France-KLM den Umsatz im Vergleich zum Vorjahreszeitraum dank gestiegener Ticketpreise und besser ausgelasteter Flugzeuge um 2,5% auf EUR 26,5 Mia. Davon verbuchte die französische Fluggesellschaft EUR 16,07 Mia. und ein operatives Ergebnis von EUR 266 Mio. KLM hingegen kam bei einem Umsatz von EUR 10,96 Mia. auf ein operatives Ergebnis von EUR 1,07 Mia.
(TI)
