Das veraltete Flugsicherungssystem über Europa werde auch im kommenden Sommer zu massiven Verspätungen im Flugverkehr führen. «Der kommende Sommer bringt neues Elend», sagt Eurocontrol-Chef Eamonn Brennan in der «NZZ am Sonntag». Im Sommer 2018 waren laut Brennan ein Drittel der Flüge um durchschnittlich 49 Minuten verspätet.
Eurocontrol-Chef Brennan versucht nun mit Sofortmassnahmen, das Chaos in der Luft etwas zu mindern. Unter anderem will er den Luftraum so organisieren, dass Frankreich mit seinen häufigen Fluglotsenstreiks weiträumig umflogen wird. «Wir schaffen damit keine neuen Kapazitäten, sondern verteilen die Last.» Für Passagiere, die aus dem Norden und Nordosten Europas in den Südwesten fliegen, heisst das, längere Flugzeiten in Kauf nehmen zu müssen. (TI)