Gossip: 17. April 2019

Kurios, amüsant und mit einem Augenzwinkern: In dieser Rubrik gibt es die Geschichten, die die Reisebranche wirkliche bewegen.

›› WALTER KUNZ, Geschäftsführer des Schweizer Reise-Verbands, wäre nicht geeignet als Mönch. «Um Himmels willen, nein!», meinte er auf eine entsprechende Frage der «NZZ am Sonntag» über ein Leben im Kloster. Lediglich als für den Weinkeller verantwortlicher Mönch sei dieses Szenario einigermassen vorstellbar. Derweil gleicht der Vorstand des SRV durchaus einem Kloster – zumindest was die Zusammenstellung betrifft. Es sind ausschliesslich Männer. Obwohl eigentlich ein Gegner der Frauenquote, muss selbst Kunz eingestehen: «Wenn ich dies bei einem Frauenanteil von 70 % in unserer Branche anschaue, dann würde uns eine Quote guttun.» Immerhin: Kunz stellt in Aussicht, dass sich dies beim SRV in Kürze ändern werde.

›› Overtourism, Fluglotsen am Anschlag und ein Schwarzmarkt von Ferienwohnungen – Mallorca hat mit vielen Herausforderungen zu kämpfen. Die linkspopulistische Partei PODEMOS setzte deshalb ganz klar ihre Prioritäten in Sachen Tourismus: Oberste Priorität für Podemos hat, dass alle Strände der Balearen zu FKK-Zonen erklärt werden. Nur an den Stränden splitternackt durch die Gegend zu rennen, wäre allerdings nur halb so lustig; deshalb forderte die Partei, dass Touristen und Einheimische sich auch an den Promenaden und Strandbars im Adams- resp. Eva-Kostüm präsentieren dürfen. Der Antrag wurde im Balearen-Parlament ernsthaft diskutiert, jedoch verworfen. Schade, denn der FKK-Nischentourismus erfreut sich immer grösserer Beliebtheit.