Deutsche Meisterbäcker stimmten auf Weihnachten ein

Am Backevent der Deutschen Zentrale für Tourismus standen Nürnberger Lebkuchen und Dresdner Christstollen im Zentrum.
v.l. Timo Gierig (Dresdner Backhaus), Karla Kallauch (Dresdner Marketing), Harald Henning (Deutsche Zentrale für Tourismus), Veronika Weber (Dresdner Stollenmädchen), Nina Knode (Conress- und Tourismus-Zentrale Nürnberg), Josef Buchner (Lebkuchen Schmidt), Karoline Marschallek (Schutzverband Dresdner Stollen).

Im Mühlerama in Zürich Tiefenbrunnen lud die Deutsche Zentrale für Tourismus zusammen mit den Partnern Dresden Marketing und Congress- und Tourismus-Zentrale Nürnberg zu einem ganz besonderen Backevent: Live vor Ort in den historischen Räumlichkeiten der alten Mühle zeigten Meisterbäcker Timo Gierig vom Dresdner Backhaus sowie Josef Buchner von Lebkuchen Schmidt aus Nürnberg die Zubereitung der traditionsreichen Weihnachtsspezialitäten Dresdner Christstollen und Nürnberger Lebkuchen. Der Event zog über zwanzig Blogger und Journalisten an.

Dabei wurden interessante Informationen vermittelt, so zum Beispiel, dass der Dresdner Christstollen bereits 1470 als Fastenspeise zum ersten Mal erwähnt wurde und die Dresdner beim Papst mit der Bitte vorsprachen, Butter in ihren Stollen tun zu dürfen. Der Papst hatte Verständnis dafür, sodass Butter zu einer der wichtigsten Zutat wurde. Daneben sind die Sultaninen essenziell. «Man spricht immer von Rosinen, aber eigentlich verwenden wir Sultaninen», sagt Bäckermeister Gierig. Der Unterschied ist, dass Sultaninen keine Kerne haben.

Täglich 15 Tonnen Schokolade 

Während bereits ein lieblicher Duft durch die hohen Räume zog, gab auch Bäckermeister Josef Buchner aus der klassischen Kuchenstadt Nürnberg die Geheimnisse des Lebkuchens preis. «Die Mischung der Gewürze macht es aus.». In Nürnberg werden 3 Millionen Lebkuchen täglich gebacken und 15 Tonnen Schokolade verarbeitet – ebenfalls pro Tag. Beide Weihnachtsspezialitäten werden in die ganze Welt exportiert – am authentischsten erwirbt man diese jedoch auf einem der 2500 Weihnachtsmärkten Deutschlands. Deutschland ist das Weihnachts-Land schlechthin: Sowohl der Christbaum als auch die Christbaumkugeln stammen aus Deutschland. Der älteste Weihnachtsmarkt ist der Striezelmarkt, der 585 Jahre alt ist und sich in Dresden befindet. Die beliebteste Sehenswürdigkeit der sächsischen Landeshauptstadt ist die Frauenkirche, gefolgt vom Zwinger auf Platz zwei. Von Januar bis Juni 2019 reisten 33’266 Schweizerinnen und Schweizer nach Dresden, die Schweiz befindet sich damit nach Polen und den USA auf Platz drei. (ET)