Neuer Chef beim Garantiefonds: Marco Amos ersetzt Stefan Spiess

Geschäftsführer-Wechsel beim Garantiefonds der Schweizerischen Reisebranche.

Marco Amos tritt per 1. September 2020 die Nachfolge von Stefan Spiess als Geschäftsführer des Garantiefonds der Schweizer Reisebranche an.

Stefan Spiess habe sich entschlossen, nach sieben Jahren den Garantiefonds zu verlassen, teilt der Stiftungsrat mit. Dies wegen der unterschiedlichen Auffassung über die Umsetzung der Strategie zur Krisenbewältigung der aktuellen Lage. In dieser ausserordentlichen Situation brauche die Reisebranche einen Garantiefonds, bei dem die Geschäftsstelle und der Stiftungsrat mit voller Überzeugung die gleiche Umsetzungsstrategie verfolgen. Aus diesem Grund wolle Stefan Spiess ausserhalb der Stiftung eine neue Herausforderung annehmen. Stefan Spiess werde eine reibungslose Übergabe sicherstellen.

Mit Marco Amos habe der Stiftungsrat eine sehr erfahrene Führungskraft mit einem ausgezeichneten Leistungsausweis als passenden Nachfolger gefunden. Er verfügt über langjährige Erfahrung und profunde Kenntnisse in der Touristikbranche und ist bestens vernetzt.

Marco Amos war in diversen Führungsfunktionen für Interhome, Kuoni und TUI tätig. Zuletzt als Managing Director TUI Italia, wo er bis vor kurzem die Schliessung koordiniert und vorangetrieben hat. Amos war vom damaligen Chef von TUI Suisse, Martin Wittwer, der auch als Vizepräsident des Stiftungsrates fungiert, für den Posten in Italien ernannt worden.

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Stefan Spiess verlässt den Garantiefonds ©màd

Mit dem Austritt von Stefan Spiess als Geschäftsführer gehe ein erfahrener Touristiker, welcher nebst der Transformation ins digitale Zeitalter wesentliche Veränderungen wie auch die Abwicklung der Konsumentenrechte bei grossen Konkursfällen sichergestellt hatte. Der Präsident André Dosé bedankt sich bei Stefan Spiess im Namen des Stiftungsrats für seinen ausserordentlich wertvollen Einsatz.

Der Garantiefonds der Schweizer Reisebranche ist eine Stiftung die der gesetzlich verlangten Absicherung der Konsumentengelder bzw. Rückreise der Konsumenten von Pauschalreisen dient. Zu diesem Zweck wurde sie im Jahre 1994 als Selbsthilfeorganisation der Reisebranche gegründet. Die heute dem Fonds angeschlossenen Veranstalter und Vermittler erzielen weit über 80% der in der Schweiz abgesicherten Pauschalreiseumsätze. Der Stiftungsrat besteht aus zehn Stiftungsräten, in erster Linie Vertreter aus der Reisebranche. In der Geschäftsstelle arbeiten drei Mitarbeitende (260%) und weitere drei in der Ombudsstelle (200%). (TI)