Der Bundesrat hat die Corona-Schutzmassnahmen erneut verschärft. Restaurants müssen ab kommendem Dienstag schliessen. Die Läden, und damit auch die Reisebüros mit Kundenkontakt, bleiben vorläufig verschont. Sie dürfen weiterhin zwischen 6 bis 19 Uhr öffnen, dürfen aber nur noch weniger Kunden ins Lokal lassen. Bundespräsidentin Simonetta Sommaruga kündigte allerdings bereits an, dass noch vor Weihnachten die Lage erneut überprüft werde und neue Massnahmen folgen könnten.
Ob die Reisebüros an den kommenden Tagen allerdings überhaupt offen halten wollen zwischen den Feiertagen, ist nicht sicher. Jedenfalls hätte ein harter Lockdown mit Schliessung kaum mehr betroffen, wie eine Umfrage von TRAVEL INSIDE zeigte. Zudem gilt nach wie vor der Aufruf des Bundesrats: «Bleiben Sie zu Hause».
Was Reisebüros auch interessiert: Das vereinfachte Verfahren für die Kurzarbeit werde bis Ende März 2021 verlängert, sagte Bundesrat Guy Parmelin. Er kündet Erleichterungen in der Abwicklung an, Betroffene sollen ohne bürokratische Komplikationen Unterstützung erhalten. Personen mit Löhnen über 4300 Franken erhalten wie bisher 80 Prozent Entschädigung, für jene mit tieferen Salären gibt es bis zu 100 Prozent. Die Regelung gilt rückwirkend ab 1. Dezember 2020 und auch für Lernende.
Keiner Erleichterung fürs Reisen wird die von Bundesrat Alain Berset angekündigte Ausweitung des Einsatzes von Corona-Schnelltests bringen. Neu werden sie auch bei Menschen gemacht, die keine Symptome haben. Es gelten allerdings einschränkende Bestimmungen dazu, wer den Test selber bezahlen muss. (TI)
