So sehen die Wetterkapriolen diesen Sommer aus

Diese Karten veranschaulichen Extreme 2021 im Vergleich zum Sommer 2020.
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©Pixabay/Gerd Altmann

Das schlägt der Reisebranche aufs Gemüt: Schlechtes Wetter in der Schweiz könnte trotz Corona die Reiselust der Schweizer*innen beflügeln und zu Buchungen an die Sonne führen. Und dann dies! Waldbrände in Ferienländern wie Griechenland und die Türkei, mit Temperaturen jenseits von 40 Grad Celsius. Die alarmierten Schlagzeilen in den Nachrichten-Medien sind Gift für die Reiselust.

Dieser Sommer ist ein Sommer der Extreme: Neben den Wirren durch Corona halten Wetterkapriolen die Welt derzeit stark in Atem. Vor einigen Wochen berichteten Medien über die enorme Hitze im Nordwesten der USA und Kanada, dann folgten die Überschwemmungen in Deutschland – nun richtet sich die Aufmerksamkeit auf die Hitzewellen und die dadurch ausgelösten Waldbrände in Südosteuropa und Italien.

Das auf Krisenfrühwarnung spezialisierte Unternehmen A3M, das die wöchentliche Übersicht der Reiserisiken für TRAVEL INSIDE macht, analysiert seit rund zehn Jahren weltweite Krisenherde für Privat- und Geschäftsreisende und hat anhand von Karten dargestellt, wie sich der Sommer 2021 im Vergleich zum Sommer im Vorjahr präsentiert. Auf einen Blick wird deutlich: Dieses Jahr unterscheidet sich massiv von 2020.

2020 gab es weniger Hitze

Es fällt auf: Hitzewellen in Nordamerika gab es im vergangenen Jahr nur zwei – nämlich im Südwesten sowie im Süden der USA. In Europa verzeichnete das Unternehmen sogar überhaupt keine. Anders als in diesem Jahr – wo insbesondere Griechenland, die Türkei, die Balkanländer sowie Süditalien betroffen sind und waren.

Auch Spanien litt bereits unter extremen Temperaturen. Für den Westen Kanadas und den Nordwesten der USA sind und waren die Extremtemperaturen in den vergangenen Wochen höchst ungewöhnlich.

Aus den hohen Temperaturen und der grossen Trockenheit resultieren naturgemäss oftmals Waldbrände, was sich dieses Jahr in Südeuropa anschaulich zeigt. Auffällig ist zudem, dass die Fälle vereinzelt auch in Nordeuropa auftreten.

Nicht zuletzt hat A3M die Überschwemmungen im Juni und Juli für dieses sowie das vergangene Jahr betrachtet. Diese gab es zwar in Europa im Vorjahr vereinzelt, das Ausmaß der Fälle im Nordwesten Deutschlands ist im Vergleich zu 2020 allerdings ein völlig anderes. (TI)