Bund unterstützt Incoming Tourismus mit Millionen 

Geht der Outgoing-Tourismus leer aus?
Der Gesamtbundesrat 2021. © Markus Jegerlehner

Der Bundesrat verzichtet vorerst auf eine Ausweitung der Zertifikatspflicht auf Restaurants oder Fitnesscenter. Die Spitaleinweisungen seien zwar hoch, hätten in der vergangenen Woche aber nicht mehr zugenommen. Dafür hat der Bundesrat in der gleichen Pressekonferenz am Mittwoch Nachmittag, 1.9. ein Erholungsprogramm in Form von CHF 60 Mio. für den Schweizer Tourismus verabschiedet.

Wie Bundespräsident Guy Parmelin erklärt, sieht das sogenannte Recovery-Programm drei Massnahmen vor:

  • Erstens erhält Schweiz Tourismus zusätzliche Bundesgelder in der Höhe von CHF 30 Mio. Davon sollen CHF 20 Mio. für Marketingaktivitäten eingesetzt werden und CHF 10 Mio. für die finanzielle Entlastung der Tourismuspartner von Schweiz Tourismus. Mit dem Geld sollen unter anderem ausländische Gäste zurückgewonnen und der Städte- und Geschäftstourismus wiederbelebt werden.
  • Zweitens soll der Bundesanteil bei Innotour-Projekten von 2023 bis 2026 von heute 50 auf bis zu 70% erhöht werden. Dadurch sollen die Innovationskosten im Tourismussektor sinken. Die Umsetzung der Massnahme bedingt laut Bundesrat zusätzliche Mittel in der Höhe von CHF 20 Mio.
  • Drittens stellt der Bund der Projektförderung über die Neue Regionalpolitik für 2020 bis 2023 zusätzliche Mittel von CHF 10 Mio. zur Verfügung. Damit will er die Projektförderung stärken.

Die Outgoing-Branche wurde in der Pressekonferenz nicht erwähnt. Es scheint, als würde der ebenfalls stark unter Corona leidende Outgoing-Tourismus leer ausgehen und bei den Hilfsmassnahmen des Bundes nicht zum Zuge kommen. (TI)