Das sind die Reisetrends für 2022

Eine Studie unter rund 24’000 Befragten zeigen zukunftsweisende Erkenntnisse für die Reisebranche auf.

Mit der Veröffentlichung der Studie über Reisetrends 2022 teilt Booking.com die wichtigsten Erkenntnisse für die Reisebranche für das kommende Jahr mit. Die Studie wurde im August 2021 unter Nutzerinnen und Nutzern der Webseite durchgeführt.

Die in Auftrag gegebene Umfrage über Reisetrends wurde unter einer Stichprobe von Erwachsenen durchgeführt, die in den nächsten 12-24 Monaten eine Geschäfts- oder Ferienreise planen. Insgesamt wurden 24’055 Personen aus 31 Ländern und Regionen befragt, darunter 501 aus der Schweiz.

1. Mit dem Unvorhersehbaren leben zu lernen
Flexibilität hat bei der Reiseplanung für das Jahr 2022 und danach wenig überraschend an Priorität gewonnen. Der Gesamtpreis (48%) und das Reiseziel (40%) sind nach wie vor die wichtigsten Faktoren für Reisende weltweit. Sie sind aber dicht gefolgt von der Flexibilität, stornieren zu können (29%).

In der gesamten Reisebranche wird Flexibilität weiterhin Priorität haben, da Reisende die Gewissheit, dass sie kein Geld verlieren (42%), die Möglichkeit zu stornieren (33%) und die Möglichkeit kostenlos umzubuchen (32%) als die drei wichtigsten Prioritäten für das Jahr 2022 und darüber hinaus angeben.

Angesichts der Unsicherheit, mit der Reisende nach wie vor konfrontiert sind, überrascht es nicht, dass Flexibilität weiterhin an erster Stelle steht. Dieser überdurchschnittliche Trend zeigt aber, welche Möglichkeiten sich Unterkünften bieten, die ihre Preise, Verfügbarkeit und Flexibilität so anpassen, dass sie sich auf eine Weise positionieren können, die für ihr Unternehmen erfolgreich ist.

2. In den Ferien bleibt der Computer aus
Als die Pandemie ausbrach, wurde unser Heim zu unserem Büro, und die Ära des Homeoffice begann sich zu entfalten. Nun zeigen die Analysen, dass gerade zwei Lager entstehen. Jetzt, da viele nicht mehr fünf Tage in der Woche ins Büro müssen, möchten einige Reisende ihre Ferien an einem anderen Ort um ein oder zwei Wochen verlängern, um von dort aus zu arbeiten. Andere hingegen möchten ihre Abwesenheitsnotiz erst wieder deaktivieren, wenn sie zurück sind von ihrer Reise.

Die Analysen haben ergeben, dass im Jahr 2022 drei Viertel der Reisenden (73%) die Kontrolle über ihre Ferien wieder in die eigene Hand nehmen und diesen als ganz klar arbeitsfrei gestalten möchten. Durch ortsungebundenes Arbeiten sind die Arbeitsplätze flexibel geworden, aber dennoch würden 59% der Menschen lieber kürzere Ferien haben, wenn sie dafür komplett abschalten könnten.

3. Mit wem ist man unterwegs?
Unabhängig davon, ob Reisende während der Pandemie eine längere und intensive Zeit mit geliebten Menschen verbracht haben oder die verlorene Zeit nachholen wollen – Booking.com geht davon aus, dass sie ihr nächstes Abenteuer zusammen mit dem/der Partner*in (89%), der Familie (86%) oder engen Kolleg*innen (76%) erleben möchten. 64% der Reisenden freuen sich darauf, in den Ferien neue Kontakte zu knüpfen.

Egal, für welche Reisebegleitung sich Reisende entscheiden: Die Branche kann für das Jahr 2022 davon ausgehen, dass sich Reisende aller Art für Privatsphäre, Platz und die Vorteile einer ganzen Unterkunft für sich selbst entscheiden werden. 55% der Reisenden gaben an, dass sie eine Ferienwohnung anderen Unterkünften vorziehen würden. (TI)