Zwei TRAVEL INSIDE-Leser beziehen sich auf das Feedback von Erwin Sigrist. Sie teilen seine Meinung nicht.
Manfred Meier, per E-Mail:
«Es ist unverständlich so ein Feedback zu veröffentlichen. Zeigt wie verwöhnt gewisse Schweizer sind die nur jammern wenn sie mal auf etwas verzichten müssen.
‘Ich verreise in wenigen Tagen ins Ausland: sollte ich ein Virus auflesen dann werde ich wohl ins grenznahe Ausland fliegen und von dort problemlos mit der Bahn einreisen…’
Dank solchen Leute dauert die Pandemie noch länger! Es geht nicht darum wie man das System austricksen kann sondern die Message ist ‘Reist nicht’.»
Peter Singer, Mein Reisebüro in Gossau/SG:
«Sehr geehrter Herr Sigrist, ich kann Ihren Kommentar nicht wirklich nachvollziehen! Was hat Art. 24 der Bundesverfassung mit einer Testpflicht zu tun?
Art. 24 beschäftigt sich im Wesentlichen mit den öffentlichen Diensten. Selbst wenn Sie auf Art. 24h anspielen, welcher sich mit dem menschlichen Erbgut beschäftigt, steht dieser in keinem Zusammenhang mit einem PCR-Test, da hierbei kein menschliches Erbgut (DNA) untersucht wird. Eine DNA-Analyse ist wesentlich aufwändiger und vor allem auch teurer als ein PCR-Test.
Ihre Ankündigung, im Falle eines positiven Testergebnisses ins grenznahe Ausland zu fliegen und von dort mit der Bahn in die Schweiz einzureisen, ist, in meinen Augen, ethisch sehr fragwürdig und kontraproduktiv für die gesamte Reisebranche.
Sie nehmen billigend in Kauf (vorsätzlich) andere Reisende zu infizieren. Dieses Verhalten, wenn auch nur potenziell vorhanden, ist für mich absolut verwerflich und inakzeptabel. Es gibt heute gute Versicherungen die ein allfälliges Quarantänerisiko im Ausland abdecken. Bzgl. einer Visafrist, gelten in den meisten Ländern Sonderregelungen im Falle von Unfall oder Krankheit. Zudem besteht sehr oft die Möglichkeit dieses Vorort zu verlängern.»
