In einem Schreiben an die Fluggäste äussert sich Swiss-CEO Dieter Vranckx über die vergangenen zwölf Monate, die laut seinen Aussagen zeitweise noch schwieriger waren als der Beginn der Pandemie. Dennoch habe das Unternehmen den Turnaround geschafft.
«Dank der im vergangenen Jahr durchgeführten Restrukturierung haben wir unser Wort gegenüber all unseren Stakeholdern gehalten und sind bereits im ersten Halbjahr 2022 wieder in die Gewinnzone zurückgekehrt. Mit dieser finanziellen Stabilität können wir nun wieder in Produktentwicklungen, Nachhaltigkeit und unseren Kundenservice investieren», so der CEO.
Die gesamte Branche musste in einem noch nie dagewesenen Tempo hochgefahren werden. Ob Fluggesellschaften, Flughäfen, Flugsicherung oder Abfertigungspartner – alle waren überlastet und mussten den enormen Nachholbedarf an Flugreisen bewältigen. «Unser Ziel war es, in diesem Umfeld einen realistischen Flugplan zu erstellen und diesen dann auch umzusetzen. Daher haben wir sehr früh im Prozess, bereits im April, entschieden, unsere Sommerkapazität zu reduzieren, um Stornierungen in letzter Minute während der Hochsaison zu vermeiden», sagt Vranckx.
«Wir haben in diesem Sommer im Juli und August tatsächlich mehr als 99% aller veröffentlichten Flüge durchgeführt und hatten sogar deutlich weniger Last-Minute-Annullierungen als in der Vergleichsperiode 2019.»
Zukünftig werde der Fokus weiterhin auf Stabilität liegen, und alle Massnahmen seien darauf ausgerichtet, die bestmögliche Zuverlässigkeit zu bieten. Daher habe sich die Airline in diesem Winter zu einem weiterhin konservativen Flugplan sowie einer neuen temporären Partnerschaft mit Air Baltic, einem bestehenden Partner der Lufthansa Group, verpflichtet. «Diese Partnerschaft bringt weitere Stabilität in unsere Produktion und entlastet unser Team nach dem anspruchsvollen Sommer», so Vranckx. (TI)
