Aruba will in den Schweizer Markt investieren

Bislang spielt der Markt Schweiz eine untergeordnete Rolle, doch eine mögliche Direktverbindung mit EDW könnte dies ändern.
Tirso Tromp (Area Director Europe, Aruba Tourism Authority) und Karin de Carvalho (DACH-Repräsentantin Aruba/Fame Creative Lab). © TRAVEL INSIDE

Europa-Chef Tirso Tromp von der Aruba Tourism Authority (ATA) und seine Schweiz-Vertreterin Karin de Carvalho waren kürzlich auf einer Schweiz-Tournee bei potenziellen Tour Operators und auch bei der Edelweiss.

Im Gespräch mit TRAVEL INSIDE erklären die beiden die aktuelle Situation auf Aruba, die sich nach den schwierigen Pandemie-Jahren 2020 und 2021 nun wieder rasch erholt. Für 2022 erwarten die Touristiker wieder die Zahlen von 2019 zu erreichen, in Zahlen sind dies total rund 1’116 Mio. Gäste pro Jahr. Und für 2023 ist eine Steigerung der Besucherankünfte von Übernachtungsgästen um 5% veranschlagt. Bei den Einnahmen wird 2022 sogar ein Wachstum von 12% erzielt werden, so die Verantwortlichen.

Mehrheitlich stammen die Aruba-Touristen aus den USA, der Anteil der Europäer – meist sind es Gäste aus den Niederlanden – ist mit rund 98’000 unter 10%. Auch hier wird 2022 wieder auf dem 19er Niveau sein, sogar leicht darüber.

Die Schweiz – bisher ohne Direktflug – generierte 2019 mit 2158 Gästen zwar einen neuen Höchststand, doch 2021 war den Anteil mit 863 Touristen deutlich eingebrochen. Für 2022 wird ebenfalls wieder der Anteil von 2019 erwartet.

Doch Aruba hat das Potenzial des Quellmarktes Schweiz im Visier und will in diesen Sekundär-Markt investieren und hat entsprechend Gelder gesprochen. Um das Ziel einer deutlichen Steigerung der Gäste aus der Schweiz zu erzielen, wäre eine Direktverbindung mit der Edelweiss sehr förderlich, wie Tromp erklärt.

Aruba mit der Hauptstadt Oranjestad gehört zur Inselgruppe der niederländischen Antillen vor der Küste Südamerikas (Venezuela) und ist ein ideales Ziel für Sonnenanbeter, Wassersportler, Naturfreunde und Kulturliebhaber. Die Einheimischen nennen Arbua ‘One happy Island’.

Die Insel umfasst 180Km2 und hat eine Bevölkerung von rund 110’000 Bewohnern und gehört zu den sogenannten ABC-Inseln, Aruba, Bonaire und Curaçao. Aruba, die kleinste der drei Inseln, gilt als Strandparadies, Bonaire ist eher für Taucher und Curaçao eher für Aktivferien. (TI)