DER Touristik Suisse kann aufatmen

CEO Dieter Zümpel hat sich anlässlich der SRV-GV in Sevilla zur Unternehmensführung ab 2023 geäussert.
Dieter Zümpel ©LS

Bleibt er oder bleibt er nicht? Diese Frage hat viele in der DER Touristik Suisse umgetrieben, denn bekanntlich läuft der Arbeitsvertrag von CEO Dieter Zümpel Ende 2022 aus. Den aktuellen Vertrag hatte Zümpel Ende 2019 um weitere drei Jahre verlängert.

In einem Interview mit TRAVEL INSIDE (Print-Ausgabe 37/38 vom 22. September 2022) antwortete Zümpel eher ausweichend auf die Frage der Führung ab 2023: «Zu Personalspekulationen nehmen wir grundsätzlich keine Stellung. Ich bin hochgradig motiviert und konzentriere mich auf meine Arbeit.»

Diese Antwort konnte man auch dahingehend interpretieren, dass seitens der Muttergesellschaft DER Touristik Group entweder noch keine oder eine andere Entscheidung getroffen wurde. Am 21 September 2022 publizierte die DER Touristik Group die Nachfolge des Ende Jahr ausscheidenden CEO der Gruppe, Sören Hartmann. Ein Dreier-Gespann übernimmt per 1. Januar 2023 die Führung als Executive Board das Touristik-Geschäft der Rewe Group.

Dr. Ingo Burmester, Ex-Kuoni Schweiz-CEO, Leif Vase Larsen und Boris Schnabel werden als Mitglieder des Executive Boards eine starke operative Führung der Märkte und Divisions der DER Touristik Group gewährleisten. Burmester, CEO Central Europe, wird weiterhin die DACH-Region leiten.

Zümpel wird von seinem Staff sehr geschätzt, ist ein beliebter Chef und geniesst auch innerhalb der Branche grossen Respekt, selbst bei den Mitbewerbern. Daher ist das Thema auch von allgemeinem Branchen-Interesse.

An der SRV-GV in Sevilla äusserte sich Vorstands-Mitglied Zümpel – er ist im SRV neu für das Ressort TO/Spezialisten zuständig – zu seiner beruflichen Zukunft. Er wiederholte sein Statement im TRAVEL INSIDE und offenbarte, er werde weiterhin als CEO von DER Touristik Suisse/Kuoni ab 2023 fungieren. Möglichweise nicht mehr die gesamte dreijährige Zeit als SRV-Vorstand, schränkt er ein. Dies deutet daraufhin, dass ein Entscheid in der Konzern-Zentrale in Frankfurt am Main noch aussteht, jedoch nicht grundsätzlich in Frage gestellt wird, zumindest für 2023 und möglicherweise auch 2024 nicht. (TI)