Normalerweise wird der Ort der Durchführung am Ende einer GV mit viel Pomp verkündet. Nicht so letztes Jahr in Sevilla, denn noch nie wurde das Geheimnis um die nächste Generalversammlung des Schweizer Reise-Verbands (SRV) länger gehütet als jetzt. Der neue Präsident Martin Wittwer hüllte sich in Schweigen.
Tatsächlich gab es heftige Diskussionen darüber, wo sich die Reisebranche künftig für ihre Jahresversammlung treffen soll. Die Reise nach Ras al Khaimah zur SRV-GV im November 2021 kam nicht überall gut an. Von der Politik kam Kritik, weil die vom Staat in der Corona-Krise gestützte Branche ihr GV-Geld ins Ausland trug – verkennend allerdings, dass eine GV im Inland mangels Sponsoren den SRV weitaus teurer zu stehen käme als eine weitgehend gesponserte GV im nahen oder fernen Ausland.
Kritik gab es allerdings auch aus den eigenen Reihen, und zwar aus Gründen der Nachhaltigkeit. Lange Flüge für letztlich drei oder maximal vier Tage in einem fernen Land seien nicht mehr zeitgemäss, hiess es. Die Reisebranche müsse mit gutem Beispiel voran gehen, wenn sie ihre Kunden davon überzeugen wolle, im ökologischen Sinn nachhaltiger zu reisen – weniger häufiger vielleicht, aber mit längeren Verweildauern in fernen Ländern.
Die GV findet vom 16. bis 19. November 2023 statt
Inzwischen kennen die SRV-Mitglieder das Datum der GV 2023. Sie findet vom 16. bis 19. November 2023 statt, wie Martin Wittwer Mitte Dezember in einem Interview mit TRAVEL INSIDE bekannt gab. Mit dem Datum dürfte auch feststehen, wohin die SRV-Mitglieder dieses Mal reisen werden. Die Eckpunkte des Programms mit den Partnern dürften auch bereits abgesteckt sein.
Doch den Austragungsort hält Präsident Wittwer eisern unter Verschluss. Erst anlässlich der Fespo-Eröffnung in Zürich am Donnerstag, 2. Februar, nachmittags, will er ihn gemeinsam mit dem Gastgeber verkünden.
TRAVEL INSIDE hat sich schon mal umgehört, wohin die Reise gehen könnte. Mit grösster Wahrscheinlichkeit handelt es sich beim Gastgeber um eines jener fast zwei Dutzend Länder, die selber an der Fespo präsent ist – sonst würde die Vorstellung an der Messe wohl kaum Sinn machen. Es muss ein Land sein, das noch ein grosses Potential im Quellmarkt Schweiz sieht – sonst würden sich der Aufwand und die Kosten nicht lohnen.
Marokko, Tunesien, Malta, Zypern…?
Und nicht zuletzt: Das Gastgeberland muss über seine Tourismus-Organisation zusammen mit Sponsoring-Partnern die nötigen Gelder für den Anlass auftreiben können. Besonders wichtig ist in diesem Zusammenhang eine Airline, die bereit ist, rund 170 Personen zu sehr günstigen Vorzugskonditionen an den Versammlungsort zu fliegen.
Marokko und/oder Tunesien wären durchaus interessante Destinationen. TRAVEL INSIDE ist jedenfalls bei der Präsentation vor Ort dabei und berichtet aus erster Hand. (TI)
