Ticketxpress präsentiert seine neue Cockpit-Plattform

Auf einer Roadshow können Agenten sich ein Bild der neuen Buchungsplattform machen. Event-Sponsor Emirates gibt interessante Auskünfte.
Ticketxpress und Airline-Sponsor (v.l.n.r.): Eelco Douw (Emirates), Dominic Hofmann (Ticketxpress), Gerry Höhn (Ticketexpress), Martina Pons (HP Sales Support), Patricia Tenini (HP Sales Support), Beat Gerber (Hotelplan) und Luis Boulanger (Emirates). ©TRAVEL INSIDE

Hotelplans Ticketbroker Ticketxpress hat im Rahmen einer Roadshow quer durch die Schweiz die neuen Kommissionsmodelle vorgelegt aber vor allem auch die neue Plattform Aerticket Cockpit präsentiert.

In Zürich, in der Toro Bar, lauschten rund 30 Agenten den Ausführungen von Gerhard Höhn und Dominic Hofmann vom Ticketxpress sehr aufmerksam und liessen sich die Vorzüge der neuen Buchungsplattform zeigen und erklären.

Die beiden Ticketxpress-Manager führten aus, was alles neu ist mit der neuen Cockpit-Plattform. So seien die NDC-Anbindungen von LHG, BA/IB und A3 bereits aktiv, im Aufbau sind EK, SQ und UA und weitere Airlines sollen folgen. So seien die attraktivsten Tarife direkt buchbar, auch der Imports eines eigenen im GDS kreierten Dossier sei möglich.
Einige anwesende Agenten waren sehr wissbegierig und erwarten vom neuen Ticketxpress-System Cockpit eine Vereinfachung. Andere wiederum äusserten Zweifel bezüglich der Dauer für die Umsetzung der einzelnen Buchungsmöglichkeiten auf der Plattform.
Höhn zeigte indes auch die Vorteile für die Agenten auf: so würde der Support direkt durch Ticketxpress erfolgen, alle Tarife inklusive NDC und Private Channel Tarife seien inskünftig auf einer Plattform buchbar. Und er wies auf die schnelle Ergebnisfindung bei der Suche hin, welche durch unzählige Filtermöglichkeiten bestünde.

Höhn erwähnte zudem, dass der Ticketxpress-Umsatz wie bereits im letzten Jahr ebenfalls zum Umsatz für die Hotelplan-Kommissionseinstufung zählt. «Auch im neuen Geschäftsjahr haben Agenten und Reisebüros die Möglichkeit, sich bis zu 1% Superkommission auf Landleistungen zu sichern, sofern Hin- und Rückflug und mind. 80% der Aufenthaltsdauer bei unseren Spezialisten-Marken gebucht sind.» Gültig sind die neuen Modelle ab dem 1. November und bis Ende Oktober 2024.

Höhn offenbarte auch einen Ausblick auf zukünftige Tools auf Cockpit, woran Hotelplan-Ticketxpress derzeit arbeite und die in Kürze folgen sollen: Nebst weiteren NDC-Anbindungen soll auch die Low Cost Airline Easyjet hinzugefügt werden. Man arbeite auch einer Edelweiss-Direktschnittstelle und auch die Möglichkeit für Endkunden via MyCockpit direkt selber Zusatzleistung buchen zu können. Letzteres sieht Höhn als Erleichterung für die Reisebüros.
Highlights im neuen Ticketxpress Servicemodell 2023 / 2024 
  • Neue Ticketxpress Cockpit Buchungsplattform mit noch attraktiveren Tarifen 
  • GDS-Gebühr befreite NDC-Tarife von LHG, BA, IB, A3, EK, SQ und UA 
  • 24/7 Ticketbestellung – VOID – Umbuchung via Ticketxpress Cockpit 
  • Anzeige von Branded Fares und Gepäckbestimmungen 
  • Buchungsmöglichkeiten von Ancillaries (Sitzplatzreservationen, Zusatzgepäck, Sonderessen, usw.) 
  • Günstigere GDS-Tarife von TP und QF 
  • Bis zu 9% Kommission auf Market Fares (NET und VFR Fares) 
  • Weiterhin 10% bis 14% Kommission auf GIT-Tarife (TOP und CRU Fares) 
  • Ticketxpress-Umsatz und Gruppenbuchungen zählen zum Hotelplan Suisse Gesamtumsatz.
Was tut sich bei der Emirates?

Sales Manager Eelco Douw, zusammen mit Sales Executive Luis Boulanger, wiesen nochmals auf die Vorzüge von Emirates (EK) hin. Emirates unterstützt Ticketexpress als Event-Sponsor.

Man sei bewusst nicht der billigste Anbieter am Markt und er wisse, dass es Kunden oft auch um nur 30 Franken Differenz ginge. EK biete hingegen eine sehr gute und oft bessere Qualität an. Douw erwähnte den Chauffeur Drive Service – für Business und First Class – den Komfort in der Economy Clas, das Online Check-in 48 Stunden vor Abflug.

Douw wies speziell auf den bei Emirates nach wie vor existierenden Agency Support hin, im Gegensatz zu vielen anderen Airlines. «Wir sind für die Reisebüros da, können nicht alle Probleme lösen, aber wir versuchen es.»

Die zweite Dubai-Verbindung mit dem A380 sei noch nicht spruchreif, aber Zürich stünde weit oben in der Priorität. Die mit einem Update umgebauten A380 haben gemäss Douw neu eine sehr grosszügige Premium Economy. Im A380 werden 56 Premium-Economy-Sitze im vorderen Teil des Hauptdecks installiert, in einer 2-4-2-Konfiguration. Die Sitze aus fleckgeschütztem Leder mit Holzverkleidung haben 6-fach verstellbare Kopfstützen, Wadenstützen und Fussstützen. Der Sitzabstand beträgt bis zu 40 Zoll und die Sitzbreite ist 19,5 Zoll.

Die Lehne lässt sich um 8 Zoll in eine Wiegeposition verstellen. Zu den weiteren Details gehören leicht zugängliche Ladestationen an den Sitzen, ein breiter Esstisch und ein seitlicher Cocktailtisch sowie einen 13,3-Zoll-Bildschirm in der Rückenlehne des Vordersitzes.

In seiner gewohnt offenen und direkten Art kam Douw auch auf das ‘heisse’ Thema NDC zu sprechen. Es gehe dabei nicht darum Partnern etwas weg zu nehmen, schon gar nicht Kundendaten. Nein, sagt Douw, es gehe darum ein 40 Jahre altes Datenaustauschsystem zu modernisieren. NDC sei zwar noch stark in der Entwicklung, es werde aber besser und besser. Es brauche Geduld. Dies zeige sich an den äusserst zähen Verhandlungen der Airlines mit den GDS. Die Airlines wollten und müssten gewaltige Millionen-Beträge einsparen können. (TI)