Reisebranche mit hoher Zuwachsrate

Die Umsätze im Schweizer Dienstleistungssektor gehen im Oktober 2023 um 11,9% zurück, doch die Reisebranche bleibt stark.
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Die um Arbeitstageffekte bereinigten Dienstleistungsumsätze sind im Oktober 2023 im Vergleich zum entsprechenden Vorjahresmonat um 11,9% gefallen. Zu dieser Entwicklung hat hauptsächlich der Handel beigetragen. Dies zeigen die provisorischen Ergebnisse des Bundesamtes für Statistik (BFS).

Der Wirtschaftsabschnitt «Handel» verbuchte im Oktober 2023 gegenüber dem entsprechenden Vorjahresmonat einen Umsatzrückgang von 15,9% und auch der Wirtschaftsabschnitt «Verkehr und Lagerei» verkleinerte seinen Umsatz (–9,1%).

Im Wirtschaftsabschnitt «Gastgewerbe/Beherbergung und Gastronomie» gingen die Zahlen im Oktober 2023 gegenüber Oktober 2022 nach oben (+5,4%). Der Wirtschaftsabschnitt «Erbringung von sonstigen wirtschaftlichen Dienstleistungen» erlitt ebenfalls Einbussen (–3,0%), wobei die Branche «Reisebüros, Reiseveranstalter und Erbringung sonstiger Reservierungsdienstleistungen» erneut eine hohe Zuwachsrate (+12,3%) verzeichnete.

Durchschnittliche Jahresteuerung von +2,1% im Jahr 2023

Der Landesindex der Konsumentenpreise (LIK) blieb im Dezember 2023 im Vergleich zum Vormonat unverändert beim Stand von 106,2 Punkten (Dezember 2020 = 100). Gegenüber dem entsprechenden Vorjahresmonat betrug die Teuerung +1,7%. 2023 belief sich die durchschnittliche Jahresteuerung auf +2,1%. Dies geht aus den Zahlen des Bundesamtes für Statistik (BFS) hervor.

Dieser Anstieg ist insbesondere auf höhere Preise für Elektrizität und Gas sowie auf höhere Wohnungsmieten zurückzuführen. Demgegenüber sind die Preise für Erdölprodukte, Kombi-Angebote Fest- und Mobilnetz sowie für Medikamente gesunken. Die Preise der einheimischen Produkte haben sich im Jahresdurchschnitt um +2,4% erhöht, jene der Importgüter um +1,4%. 2022 hatte die durchschnittliche Jahresteuerung bei +2,8% gelegen, 2021 bei +0,6%.

Die Preisstabilität gegenüber dem Vormonat resultiert aus entgegengesetzten Entwicklungen, die sich insgesamt aufgewogen haben. Die Preise für die Hotellerie (+2,5%) und Parahotellerie (+22,4%) sind gestiegen, ebenso wie jene für den öffentlichen Verkehr und den Luftverkehr. Demgegenüber sind die Preise für Treibstoffe und Heizöl sowie für Pauschalreisen ins Ausland (-4,4%) und für Medikamente gesunken. (TI)