München gestrichen – Zürich bleibt

Die neue Premium-Airline Beond streicht München-Abflüge komplett aus dem Sommerflugplan.
©Beond

Harziger Start – im vergangenen Herbst ist Beond als neue Premiumairline auf die Malediven mit grossen Expansionsprognosen in den Markt eingestiegen. Bereits im Januar dieses Jahres wurden dann aber wegen zu geringer Auslastung diverse Flüge aus dem Programm genommen.

Laut einer Mitteilung des deutschen Portals «Touristik Aktuell» hat die Airline nun angekündigt, das Sommerflugprogramm ab München, welches am 10. März hätte starten sollen, komplett zu streichen.

Die Strecke München-Male soll erst im Herbst wieder aufgenommen werden. Grund für diese Streichung sei die geringe Auslastung der Flüge. Ab 27. Oktober soll dann wieder mit zwei wöchentlichen Rotationen ab der bayerischen Landeshauptstadt gestartet werden.

Zürich bleibt im Flugplan

Die Flüge ab dem zweiten Beond-Abflughafen Zürich nach Male sollen hingegen weiterhin stattfinden – mit der kleinen Einschränkung von einzelnen Annullierungen am 12., 22. und 26. März.

Betroffene Kunden können laut einer Mitteilung der Airline auf die Zürich-Flüge umbuchen und erhalten zudem eine Aufwandsentschädigung von 500 Euro pro Passagier. Alternativ können sie ihr Ticket gegen einen Gutschein für eine künftige Reise mit einem Bonus von 10% auf den Flugpreis umtauschen – auch eine Rückerstattung des Tickets sei möglich.

Dies steht etwas im Kontrast zu den anfänglich kommunizierten Expansionsplänen der Airline für die kommenden fünf Jahre, welche ein Wachstum auf über 30 Flugzeuge zu wachsen und das Streckennetz auf 60 Destinationen auszubauen. Die Realität ist bislang «nur» eine einzige Maschine, ein Airbus A319 in reiner Business-Class-Bestuhlung.

Trotz allem will Beond mit einem zweiten Flieger, einem umgebauten A321 mit rund 70 Plätzen, in diesem Sommer den ersten Expansionsschritt machen und Mailand, Dubai und Bangkok neu ins Netzwerk aufnehmen.

Durch neue Vertriebspartnerschaften könne die Fluglinie laut einer Pressemitteilung ihre Tickets über Reisebüros in mehr als 50 Ländern vermarkten – die Flüge sollen auf den wichtigsten GDS wie Amadeus, Sabre und Travelport verfügbar sein. (TI)